
Angekommen sind wir nach einer ca. 9 stuendigen Busfahrt in Penang bzw. Georgetown an der Westkueste Malaysia's. Penang ist die Insel und Georgetown heisst die Stadt und soll laut unserem Reisefuehrer ein MUSS sein und wird wohl als "Perle des Orients" bezeichnet. Aber Warum Georgetown ein "Muss" ist, wird uns wohl immer ein Raetsel bleiben, denn wir fanden die Stadt nicht besonders schoen und haben sie lediglich als Ankunftspunkt zur Weiterreise in Malaysia betrachtet. Haben somit auch nicht besonders viel hier gemacht ausser mit dem Roller nach den kolonialen Bauten Ausschau zu halten und uns anschliessend in einer Mall abzukuehlen und ins - auf gefuehlte 10 Grad gekuehlte - Kino zu gehen.
Erster Snack auf malaiischen Boden - beim Burgerman
Auf der Fahrt zu den Cameron Highlands:
Diese liegen etwa 4.5 Std. entfernt und wurden 1855 von dem englischen Landvermesser William Cameron entdecket. Bis zu 2000 m hoch liegen die Plateaus mit sanft ansteigenden Haengen. Finden kann man hier Teeplantagen, Wanderwege sowie die wohl groesste Blume der Welt (Rafflesia) - haben wir uns aber nicht angeschaut denn wer braucht das schon?! Das milde Hochlandklima war fuer uns ein ideales Kontrastprogramm zu Palmen und Strand und bietet ideale Bedingungen fuer den Tee-, Gemuese und Erdbeeranbau. Wir fanden es herrlich abends mal wieder Socken und feste Schuhe anzuziehen und nachts wieder zu frieren, naja eigentlich fror nur ich (Jo). Der Ort in dem wir abgestiegen sind, hiess Tanah Rata und liegt auf ca. 1500 m Hoehe. An sich war dieser nicht besonders spektakulaer, er erinnerte uns jedoch ein wenig an ein kleines Alpendorf und liess somit heimatliche Assoziationen hochkommen. Ach ja, an dieser Stelle noch eine kleine Anekdote zum Thema "so klein ist doch die Welt": Im Bus zu den Cameron Highlands haben wir Bertrand aus Paris kennengelernt und uns u.A. ueber Delhi unterhalten, weil auch er in der Zeit in der wir da waren dort ein Praktikum absolviert hat. Dabei stellte sich nach einigem Hin- und Her jedenfalls heraus, dass wir seinen guten Freund ***den-Namen-haben-wir-schon-wieder-vergessen*** bei der Balkonparty in unserer vorletzten Woche in Delhi auch kennengelernt haben. So krass, da faehrt man in der halben Welt herum und lernt in einem Bus mitten in Malaysia einen Franzosen kennen, der den gleichen Inder kennt wie wir !!! Wie dem auch sei, wir sind im gleichen Guesthouse abgestiegen und sind erstmal zusammen indisch essen gegangen. Danach wurde unser Treffen bei Bier und einer Runde Poolbillard Deutschland gegen Frankreich ausgiebig besiegelt. Zu uns gesellte sich die in der Daniel's Lodge arbeitende Franzoesin Marie und es wurde ein feucht-froehlicher und vor allem langer Abend. Am naechsten Morgen wollten wir die Wanderung zur Teeplantage zu Viert unternehmen, Marie war dabei unser ortskundiger Guide.
Tee soweit das Auge reicht...
Team Frankreich-Deutschland beim Trampen
Somit trennten sich unsere Wege wieder und wir sind nach 2 Uebernachtungen Richtung Perhentien Islands an der Ostkueste Malaysias aufgebrochen.
Diese zwei Inseln sind dschungelbewachsen, bieten teilweise noch sehr einsame Straende und sind touristisch noch nicht allzu ueberlaufen. Mit dem tuerkisfarbenen kristallklaren Wasser und den von Kokospalmen gesaeumten Straenden bieten die Inseln ein tropisches Traum-Szenario wie aus einem Reisemagazin.
Die ersten zwei Naechte verbrachten wir auf der kleinen Insel an einer einsamen Bucht an der bis auf unsere Huetten plus dazugehoerigen Restaurant NICHTS war...sehr idyllisch aber nach zwei Tagen war es uns zu langweilig und eintoenig und wir beschlossen auch noch auf die grosse Insel zu gehen. Hier haben wir tagsueber geschnorchelt und den groessten Riffhai sowie die groesste Schildkroete bisher gesehen! Der Hai, der mit mehreren kleinen Haien seine Runden gedreht hat, war bestimmt ueber 2 Meter lang und sah dem "Weissen Hai" erschreckend aehnlich. Das hat uns schon Respekt eingefloesst und Jo wurde sogar ein bischen panisch...aber ist ja nichts passiert und der Hai war von uns sichtlich unbeeindruckt und hat uns ziemlich links liegen lassen ;-).
Ein riesiger Lizzard inmitten unserer Bungalow-Anlage
Jo panisch nach der Spinnenattacke, sie wollte gar nicht mehr unterm Moskitonetz hervorkommen ;-)
Dies war zuviel und brachte Jo zwei schlaflose Naechte und uns die Erkenntnis, dass eine Dschungeltour im Angesicht der angespannten nervlichen Lage wohl momentan nicht das Ideale waere. Also sollte es wieder in eine Grossstadt gehen und somit sind wir auf direkt Wege nach Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malaysia's.


3 Kommentare:
Hallo Ihr Zwei,
sehr schöne Bilder.
Wir hoffen im Dezember sowie Januar am Start zu sein.
In Düsseldorf regenet es.
Liebe Grüße
Christoph
die Bilder vom Tower sind genial, genauso wie die schicken klamotten, steht euch sehr gut :-))
weiterhin noch viel spass
LG aus Adelaide
Thomas & Alex
hey, ihr beide!
seht cool aus.
wuensche euch viel Abenteur und naterlich viel Glueck.
macht's gut :)
Radek
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