Freitag, 27. Juni 2008

Sind gut in Neuseeland angekommen!

Hi There!

Wollten euch kurz bescheid geben, dass wir gut im Kiwi-Land angekommen sind und fuer die ersten Wochen auch schon eine tolle Unterkunft in Devonport haben.

Wir sind jetzt auch wieder mobil unter der Tel.no.: 0064 (0)210 2966605 erreichbar.
Freuen uns auf eure Anrufe, bitte denkt nur daran, dass wir euch jetzt 10 Std. voraus sind!!!

Bis dann!
Frank & Joanna

Freitag, 20. Juni 2008

Bangkok - Koh Chang - Bangkok again

Am 31. Mai sind wir abends von Hanoi nach Bangkok geflogen wo uns Jo’s Eltern schon erwarteten. Maria & George sind uns für 2,5 Wochen in Thailand besuchen gekommen und wir wollten ein paar Tage davon auf der Insel Koh Chang verbringen. Als wir nachts gegen 24 Uhr im Hotel angekommen sind, wurden wir bereits mit leckerem Rotwein und Gummibärchen erwartet. Trotz Müdigkeit war an Schlafen nicht zu denken, denn zu viele Neuigkeiten mussten erstmal ausgetauscht werden. Am nächsten Morgen stand nach dem Frühstück dann der erste Teil unseres Sightseeing-Programms auf dem Plan. Da wir wussten, dass wir vor Abflug nach NZ noch mal ne längere Zeit in Bkk verbringen werden, haben wir hier bisher auch noch nichts besichtigt. Zuerst musste aber noch die Überfahrt nach Koh Chang gebucht werden. Als dies erledigt war, stand als erste Station stand Königspalast und das Wat Luang mit dem Smaragdbuddha auf dem Plan. Nachdem wir hier alles gesehen haben sind wir Richtung Fluss gegangen um dort typisch thailändisch zu essen. Danach ging es mit dem Taxibus ein paar Stationen flussabwärts, vorbei an weiteren Wat’s und Luxushotels. Auf diesem Weg sieht man im Vorbeifahren vieles von der Stadt und kühlt sich durch den Fahrtwind sogar noch von der schwülen Hitze ab. Weiter stand auf dem Programm noch ein kurzer Abstecher ins MBK, der Shoppingmall No. 1 für Touristen in Bangkok um anschließend auf der Khaosan Road das bunte Treiben der Touristen, Backpacker, Ladyboys sowie der unzähligen einheimischen Händler zu beobachten. Nach diesem langen Tag ging es dann zurück ins Hotel um für die Fahrt nach Koh Chang zu packen, nicht jedoch bevor vorher noch die zweite mitgebrachte Flasche Rotwein vernichtet wurde.
Der Koenigspalast...

4 Mann im Tuk-Tuk...


Bangkok vom Taxiboot aus...



Am darauf folgenden Tag wurden wir schon um 8 Uhr morgens abgeholt. Nach einer ca. 6-stündigen Busfahrt und der Überfahrt auf der Fähre sind wir gegen 15 Uhr auf der Insel angekommen. Während George & Mary mit dem vielen Gepäck (sie haben uns je zwei große Koffer mit unseren Winterklamotten für NZ mitgebracht. Somit haben wir die teuren Frachtgebühren gespart!) in einer Bar gewartet haben, sind wir rum gelaufen um uns eine nette Unterkunft zu suchen. Was uns jedoch direkt negativ ins Auge gefallen ist an unserem Strand, dem White Sand Beach, war, dass an jeder Ecke gebaut wurde was das Zeug hält. Somit ist es also nur noch eine Frage der Zeit bis es auf Koh Chang ähnlich aussieht wie auf Koh Samui. Nach zahlreichen Zimmerbesichtigungen und Preisverhandlungen (nach knapp 6 Monaten in Asien ist Frank der beste „Preisverhandler“ überhaupt…ohne zu handeln läuft bei ihm gar nichts mehr ;-)) sind wir schliesslich im Mac Resort gelandet. Da auf der Insel im Moment low season ist, konnten wir einen tollen Wochenpreis aushandeln. Nachdem wir die Koffer hoch gebracht haben ging es zur Abkühlung erstmal runter in den Pool. Abends haben wir dann schön am Meer gegessen und anschließend haben wir uns in eine der vielen Bars direkt am Strand gesetzt um uns die einheimischen Fakeltänze anzuschauen. Die nächsten Tage haben wir eigentlich nicht viel gemacht und einfach mal die reisefreie Zeit genossen. Schließlich hatten wir alle Urlaub und das haben wir auch ausgekostet. Außer am Pool zu faulenzen, zu lesen und abends essen zu gehen stand nicht viel mehr auf dem Programm. Einfach herrlich!! Nach ein paar Tagen kam bei uns jedoch ein wenig Langeweile auf und Frank verspuerte das Beduerfnis nach ein bischen „Action“. Somit sind wir dann in einen Adventure Park gefahren, wo wir uns mitten im Dschungel zwischen bis zu 30 Meter hohen Baeumen ein wenig Tarzan & Jane gespielt haben.
Im Sueden der Insel...
toller Sonnenuntergang vom Hotelbalkon aus...
DER "Insel-Look": Nach ein paar Tagen auf Koh Chang passt sich sogar schon der Look von Schwiegervater und Schwiegersohn in spe an ;-))
Eine der vielen kleinen vorgelagerten Inseln...
Die ersten 8 Tage auf der Insel war das Wetter traumhaft, dann haben wir jedoch die Regenzeit zu spueren bekommen, denn es regnete in einem durch und die Strassen standen ca. wadentief unter Wasser. Nach 4 Tagen Dauerregen beschlossen wir wieder zurueck aufs Festland zu fahren und die restlichen Tage in Bangkok zu verbringen. Die Ueberfahrt nach Bangkok verlief jedoch (typisch Asien halt!) alles andere als glimpflich: Nachdem man uns versichterte dass wir mit einem neuen Minibus ohne Umzusteigen direkt nach Bkk gefahren wird, war die erste Enttaeuschung ein total ueberfuellter alter Minibus. Das Warten auf die Faehre hat dann ca. Nochmal 1.5 Std. gedauert. Das war jedoch halb so schlimm, denn es hat ja noch nicht geregnet. Auf der Faehre angekommen hat es nach kurzer Zeit schon angefangen zu regnen & stuermen. Hier waere noch zu erwaehnen, dass Jo’s Mutter ein bischen Panik auf Schiffen verspuert. Kurz vor dem Faehrfafen jedoch ist die Faehre mitten auf einer Sandbank stecken geblieben. Es ging gar nichts mehr und das bei Dauerregen und hohem Wellengang und wir mitten im ueberfuellten Minivan! Nach anfaenglichen Spass kam nach ca. 45 Minuten bei manchen Insassen allmaehlich Panik auf, denn es passierte einfach nichts! Irgendwann huepften ein paar Thais ins Wasser und versuchten das Boot an einer Leine rauszuziehen. Ich brauche nicht zu erwaehnen, dass dieser Versuch sinnlos war, oder?!
Irgendwann kam jedoch ein Traktor angefahren und hat es tatsaechlich geschafft die Faehre aus dem Sand zu ziehen! Naja, an Land angekommen wurden wir erstmal irgendwo rausgelassen und uns wurde gesagt, dass wir in einen grossen Bus umgeladen werden. Der Geduldsfaden war bei uns allen schon ziemlich duenn und diskutieren brachte uns hier auch nicht weiter. Irgendwann kam ein Wagen der uns mit unserem Gepaeck einsammelte und ca. 20 KM weiter am Bus raus lies. Die ganze fahrt nach Bangkok hat somit anstelle von geplanten max. 6 Std. ca. 9 Std. gedauert und in Bkk angekommen waren wir alle mehr als gereizt, zumal das gebuchte Hotel auch nicht das hielt was es versprach...aber das ist eine ganz andere Geschichte...

In den naechsten Tagen stand in Bkk zum groessten Teil erstmal (sehr zum Leid der Herren) shoppen auf dem Programm. Zur Abwechslung sind wir auch nochmal zum bekannten Wat Pho gegangen um uns den bekannten liegenden Buddha anzuschauen.
Nach drei Tagen in Bangkok sind Mary & George wieder zurueck nach Koeln geflogen und wir haben uns auf gemacht zu unserem Medical Test, den wir fuer das Student Visa fuer NZ vorweisen muessen. Das Krankenhaus war der Wahnsinn und erinnerte eher an ein 5 Sterne Hotel! Da sieht man mal wieder wie fortschrittlich Asien sein kann. Nachdem auch das erledigt war, goennten wir uns einen Besuch im Kino. Auch dagegen ist das Cinedom in Koeln ein Vorstadtkino. Wir sassen auf grossen Ledersofas, die man per Knopfdruck zu Liegen umfunktionieren konnten und dazu hatten wir unsere eigene Decke und Kissen. Die Kino’s in Asien sind auf ca. 15 Grad runter klimatisiert! Und waehrend des Films kann man sich Cocktails, Knabbereien etc. Servieren lassen. Wenn das mal nicht dekadent ist???

Nachdem Jo’s Eltern zurueck geflogen sind, hatten wir noch eine Woche in Bangkok bevor unser Weiterflug nach Auckland ging. Eigentlich hatten wir ne Menge Sachen geplant, wie bspw. eine Radtour durch Bkk, einen Thai-Kochkurs, einen Thai-Boxkampf zu besuchen usw. Aber irgendwie waren so unmotiviert und gemuetlich, dass wir die meiste Zeit im Hotelzimmer verbracht haben und uns DVD’s angeschaut haben oder in den Mall’s irgendwelche Besorgungen gemacht haben. So kann man auch ne Woche im Grossstadtdschungel Bangkok’s verbringen! Am letzten Abend haben wir uns noch mit Ling auf einen Drink in der Khaosan Road getroffen um uns an diesem Backpacker Hotspot gebuehrend von unserem 6-monatigen Asientrip zu verabschieden. Nach der spannenden Zeit hier in Asien sind wir froh wieder weiter zu reisen und bald endlich wieder ein „normales“ Leben zu fuehren. So spannend unsere Reise auch war, es ist an der Zeit wieder was zu machen und einen Alltag zu haben!!

letzter Blick auf die Skyline von Bkk vom Lumpini Park aus

Mittwoch, 11. Juni 2008

Hoi An - Hue - Hanoi

Nach dem "Reinfall" von Nha Trang sind wir mit dem Nachtbus weiter nach Hoi An gefahren um dort unseren Frust in Lust umzuwandeln ;-) genau, wir wollten uns beim Hardcore-Shopping verausgaben! Denn Hoi An ist bekannt, als Vietnam's Schneiderstadt No. 1! Hoi An beherbergt mittlerweile ca. 75.000 Einwohner und war einst der groesste Hafen in Suedostasien. Die historische Altstadt von Hoi An wurde 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklaert, da sie als gut erhaltenes Beispiel eines südostasiatischen Handelshafens aus dem Zeitraum vom 15. bis zum 19. Jahrhundert gilt, deren Gebäude eine Verschmelzung einheimischer und fremder Einflüsse, vor allem dem Stil südchinesischer Kleinstädte, zeigen.

Nachdem uns beim Fruehstuecksbuffet gestaerkt haben, ging es schon morgens um 9 Uhr los um uns in den vielen Laeden umzuschauen. Gar nicht so einfach sich hier fuer einen Laden zu entscheiden, denn die Dichte an Schneidern ist hier so hoch wie wohl nirgendwo sonst in ganz Asien. Nach drei Laeden waren wir so fertig, dass erstmal ein Mojito bestellt werden musste...nicht der einzige waehrend unseres "Einkaufsbummels"...



Schliesslich fanden wir "unseren" Schneider und gaben uns dem Kaufrausch hin. Um euch ein Gefuehl dafuer zu geben wie guenstig massgeschneiderte Sachen sein koennen, hier ein Auszug aus unseren Errungenschaften:

1 Anzug aus richtig feiner Wolle
2 Wintermaentel (dicker Wollstoff)
1 Herbstjacke (Wolle)
2 Hemden
2 Kleider
1 Jeans
1 Cordblazer
Plus Schuhe und Mojitos fuer 250 USD!!!!
Das 17.5 KG schwere Paeckchen nach Neuseeland hat zwar auch nochmal 200 USD (Luftfracht) gekostet aber somit sind wir fuer den Winter der uns dort erwartet erstmal gewappnet! Zufrieden sind wir nach den zwei Tagen im Kaufrausch weiter nach Hue gefahren um nicht noch mehr in Versuchung zu geraten...Jo war schwer gefaehrdet ;-)

Die Altstadt von Hoi An...


Die alte japanische Bruecke...






erste Anprobe...



Wenn Shopping nicht gluecklich macht :-)




Hue hat ca. 300.000 Einwohnern und liegt am Huong Giang, dem Parfümfluss. Von 1802 bis 1945 war Hue die Hauptstadt Vietnams. Die Zitadelle mit der Verbotenen Stadt, welche nach dem Vorbild in Bejing entstand, wurde 1993 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklaert.

Hue ist eine schoene Stadt, mit viel Flair und Kultur. Hier haben wir auch lecker typische Hue Kost geniessen koennen. Einen halben Tag lang haben wir uns einen privaten Fahrer gemietet und sind einige der vielen Sehenswuerdigkeiten angeschaut. Aufgrund unseres Zeitdrucks haben wir hier leider nur einen Tag verbracht bevor es weiterging nach Hanoi...mal wieder mit dem Nachtbus...

Mit dem Cyclo durch Hue....

Bei einem der vielen Kaisergraeber, hier am Gelaende des Grabmals von Tu Duc




Innerhalb der Zitadelle...








Die Pagode der himmlischen Frau, das Wahrzeichen von Hue...

Schoene Ausblicke entlang des Parfuemflusses...



Nach Hue stand dann unsere letzte Station in Vietnam auf dem Programm...die Hauptstadt Hanoi! Hier haben wir auch Frank's Freund Martin getroffen. Da wir uns hier intensiv auf den Toefl Test vorbereitet haben, konnten wir die Stadt leider nicht besichtigen. Aber das was wir gesehen haben, fanden wir sehr nett. Eine Stadt, die mit ihren vielen Boulevards, Parks, Alleen, Seen und Denkmaelern ein bischen an Europa erinnerte....wenn da die vielen Motorroller nicht waeren!


Gruppenfoto mit Martin & Ling


Auszuege aus dem taeglichen Treiben in Vietnam's Hauptstadt...




Nach dem Test am 31. Mai hiess es dann auch nach fast 2 Monaten des gemeinsamen Reisens von Ute und Claudia abschied zu nehmen. Die beiden Maedels sind weiter nach Sa pa, im Norden Vietnams, gefahren um danach schliesslich China unsicher zu machen. Wir flogen noch abends weiter nach Bangkok um uns dort mit Jo's Eltern zu treffen und die letzten Wochen unseres Asienabenteuer's auf Koh Chang ausklingen zu lassen.

kurzes Resumee zu Vietnam:

Vietnam hat uns - entgegen unserer Erwartungen - sehr gut gefallen und wir wuerden nicht ausschliessen nocheinmal hierhin zu kommen, denn es gibt noch so viel zu sehen! Im Mekong Delta sowie im Hochland um Da Lat waren die Menschen besonders freundlich und die Natur atemberaubend schoen. Die Atmosphaere der quirligen Stadt Saigon hat uns ebenfalls sehr gut gefallen und in Mui Ne haben wir einen unvergesslichen Geburtstag verbracht! Hoi An und Hue sind wunderschoene und entspannte Staedtchen und sollten in keinem Vietnamurlaub fehlen. Last but not Least: Das vielseitige Essen und die lokalen Spezialitaeten haben uns besonders gut geschmeckt.
Abschliessend (except Nha Trang) koennen wir nur feststellen, dass VIETNAM ROCKT!!

Samstag, 7. Juni 2008

Nha Trang

Nha Trang ist ein beliebter Badeort in etwa der Mitte Vietnam’s und erinnert ein wenig an den Ballermann. Vorgelagert wird Nha Trang von vielen kleineren Inseln, um die man schnorcheln und tauchen kann. Das Letztere war auch der Grund unseres Aufenthalts hier. Der Ort an sich hat uns nicht wirklich gut gefallen und dazu beigetragen haben noch die Warnungen in unserem Guidebooks sowie die der anderen Touristen. Nha Trang ist nämlich auch dafür bekannt, dass man hier beraubt und über’s Ohr gehauen wird. Aufgrund dessen waren wir verständlicherweise besonders vorsichtig und misstrauisch. Dies hat jedoch die „Leichtigkeit“, die so ein Badeurlaub für gewöhnlich haben sollte, ziemlich getrübt. Zwar konnten wir hier endlich mal wieder einen Tauchausflug machen und dieser war auch – trotz der wenig bunten Unterwasserwelt - ziemlich entspannt und hat uns viel Spaß gemacht und wir haben im angesagten „Sailing Club“ mal wieder richtig Party machen koennen, aber ansonsten konnten wir Nha Trang nicht besonders viel abgewinnen.

Dies lag u.A. auch daran, dass Claudi’s wirklich teurer Fleecepulli beim Wäscheservice unseres Hotels „verschwunden“ ist. Das kann auf so einer Reise zwar passieren aber das was uns am meisten geärgert hat an dem Vorfall, war die Tatsache, dass die Leute im Hotel nicht besonders Hilfsbereit waren. Man hat sich nicht richtig entschuldigt und am Ende wurde es sogar gänzlich geleugnet, dass der Pulli jemals abgeben wurde. Anstatt dessen sagt man uns, dass wir diesen an einem anderen Ort liegen gelassen hätten! Das ist auch so eine „typisch asiatische Einstellung“, die uns schon während der Reise aufgefallen ist: Blos immer das Gesicht waren, nie einen Fehler zugeben und lieber lügen als Eingeständnisse zu machen. Sehr frustrierend, aber ändern können wir nichts daran und somit haben wir resigniert.

Auch das Essen war schlechter als anderswo und es war natuerlich auch viel teurer hier. Auch die Local’s waren hier bei weitem nicht so freundlich und so wurden wir auch schon mal auf eine ganz subtile Art und Weise aus einem Restaurant heraus komplimentiert. Der Frust stieg und wir waren froh, als es mit dem Nachtbus in das süsse „Schneiderstädtchen“ Hoi An ging.

P.S. Sorry für das „auskotzen“ über Nha Trang aber schließlich hat so ne Reise nicht nur schöne Seiten und wir finden, ihr habt auch die Negativen verdient :-o

P.P.S: Ach ja, Fotos gibt es von Nha Trang übrigens keine, weil wir dachten, dass unsere Kamera hier geklaut wurde. Im Nachhinein stellte sich glücklicherweise jedoch heraus, dass wir diese so gut versteckt haben, dass wir diese auch erst wieder in Hoi An gefunden haben ;-)

Born to be wild

Nachdem wir in Mui Ne mal wieder richtig ausgespannt haben, ging es nach drei Tagen schon wieder weiter nach Da Lat. Da Lat liegt ca. 180 KM von Mui Ne entfernt in den Highlands und ist ein beliebter Ort für Flitterwöchner. Ursprünglich sind wir hierhin gekommen um mal wieder ein bischen kühlere Luft zu genießen und evtl. trekken oder biken zu gehen.

Direkt nach Ankunft an der Busstation trafen wir jedoch schon auf die Easy Rider, diese Begegnung sollte unsere ganze Planung auf den Kopf stellen ;-). Wir hatten schon von dieser Gruppe von Motorrad-Freaks gehört, die sich zusammengeschlossen haben um Touristen auf ihren Bike’s durch Vietnam zu fahren. Und da diese schon mal da waren und wir gute Laune hatten, ließen wir uns auch zu einem unverbindlichen Informationsgespräch breitschlagen. Mr. Lulu zeigte uns allerhand Fotos, Tourmöglichkeiten und Empfehlungen von ehemaligen Tourteilnehmern. Die Tagestour hörte sich für uns ganz interessant an und wir beschlossen beim Abendessen darüber nachdenken. Man kann sogar eine „open-end-tour“ bis zu mehreren Wochen quer durch Vietnam machen, dies ist jedoch eine Zeit- sowie Kostenfrage die fuer uns ohnehin nicht in Frage kam.

Staerkung vor der Motorradtour leckerem HotPot, einer Spezialitaet aus Vietnam...

Nachdem wir unser Budget überprüft haben sowie den Zeitplan durchgegangen sind, beschlossen wir noch einen Tag in Da Lat zu bleiben um ueber eine zweitägige Tour nachzudenken. Wir mussten hier ohnehin auf das Eintreffen von Claudi’s in Mui Ne vergessenen USB-Stick warten. Am naechsten Morgen beim Fruehstueck stand unsere Entscheidung fest: Da wir schonmal hier waren wollten wir auf diese Erfahrung nicht verzichten und beschlossen uns von den Easy Ridern nach Nha Trang fahren zu lassen. So haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, denn (1.) Nha Trang war ohnehin unsere naechste Station und somit konnten wir eine weitere lästige Busfahrt sparen und (2.) wuerden wir auf diese Weise Vietnam ausserhalb der ueblichen Touristenpfade sehen koennen und vom Bike aus die wunderschoene Landschaft geniessen koennen.




Frankie verhandelte uns mit den Easy Ridern noch einen guten Preis und legte die Sightseeing-Stationen fest. Auf Elefantenreiten und Wasserfälle wollten wir verzichten. Am nächsten Morgen fuhren ging es fuer uns schon um 8.30 Uhr los...als Easy Rider durch Vietnam! Unsere erste Station war das „verrueckte Haus“ in Da Lat. Dieses hat eine vietnamesische Kuenstlerin in Anlehnung an Gaudi errichtet. Es dient nun als Hotel mit genauso individuellen wie auch schrägen Zimmern. Weiter ging es dann auf eine Rosenfarm, eine Seidenfabrik sowie zu einer Kaffeeplantage. Nach nem halben Tag auf den Motorrädern taten uns unsere Allerwertesten ganz schön weh und wir waren dankbar als die Mittagspause eingeläutet wurde. Wir haben sehr gutes einfaches Essen bekommen und hatten eine tollen Ausblick ueber das zentralvietnamesische Hochland. Nach ner Stunde Pause ging es auch schon wieder weiter, denn wir mussten schliesslich 170 KM am ersten Tag schaffen. Wir genossen die wunderschoene Landschaft und den frischen Fahrtwind und konnten so unseren Gedanken freien Lauf lassen…






Teil des verrueckten Hauses...

Und eines der Zimmer mit Kaenguruh als Kamin...



Uns fehlte es an nichts!
Sogar bei nem Regenguss wurden wir mit entsprechender Kleidung versorgt...


Wir hielten noch an zwei ethischen Minderheitsdoerfern und durften bei den Familien sogar ins Haus rein und zusehen wie sie kochen, waschen, schlafen und und und….echt spannend! Alles ist fuer unsere sehr spärlich eingerichtet: die ganze Familie (bis zu vier Generationen) inkl. deren Haustiere (Hunde, Katzen, Huehner, Ferkel etc.) leben gemeinsam in der Holzhütte. Hier wird gemeinsam geschlafen, gegessen und gelebt. Es gibt nur einen Raum und in der Mitte ist auf dem Boden die Kochstelle, also nix mit Privatsphäre! Aber wir „arm“ diese Menschen auch lebten, es fehlte nirgendswo ein Fernseher ;-)

In einem der minority villages...

Lecker Fisch...
Die Kochstelle inmitten der Huette...

Um 17 Uhr sind wir dann in unserem Hotel angekommen, nach einem leckeren Essen gemeinsam mit unseren Easy Ridern und viel Bier & Reiswein wurde die Stimmung immer ausgelassener. Aber gegen 23 Uhr gingen wir dann auch zu Bett denn am nächsten Tag ging es wieder um 7:30 Uhr los. Am zweiten Tag stand nicht allzu viel Programm an, die Landschaft stand im Vordergrund. Diese war wirklich wunderschön: tolle grüne Hügel, Seen, Flüsse, viele satte Reisfelder und man konnte Menschen sowie Tiere bei der Ernte beobachten. und so viele verschiedene Grüntöne haben wir noch nie auf einmal gesehen!
Vietnam wie aus nem Fotoband...
Einige der Menschen die wir unterwegs trafen...

Na, erkennt ihr was man hier leckeres kaufen kann?!






tolle Landschaften so weit das Auge reicht...
lecker local food...
Wir sind gegen 16 Uhr in Nha Trang angekommen und verabschiedeten uns von unseren Fahren, die uns sicher ans Ziel gebracht haben. Wir werden diese Fahrt und die vielen tollen Bilder von Vietnam bestimmt nicht vergessen und sind froh, dass wir diese Tour gemacht haben. Diese Fahrt zählt schon jetzt zu den Highlights unseres bisherigen Asientrips!