Sonntag, 21. Dezember 2008

Fraser Coast 2 Sunshine Coast

Nachdem wir die Far North Queensland Coast, die North Queensland Coast, die Whitsunday Coast und die Capricorn Coast relativ zuegig durchquert haben, war unser naechstes Ziel die Fraser sowie die Sunshine Coast zu erkunden. Zunaechst ging es fuer uns nach Hervey Bay, dem Ausgangsort fuer unsere 3-taegige 4 wheel self-drive tour auf Fraser Island. Fraser Island ist mit 120 Km Laenge und 15 Km Breite die groesste Sandinsel der Welt. Erstaunlich ist, dass diese Sandinsel auch einen tropischen Regenwald sowie mehrere grosse Suesswasserseen und ein Fluss beherbergen. Darueberhinaus leben auf Fraser Island noch mehrere wilde Dingoes, eine Wildhundspezies die es nur in Australien gibt.

Die Tour auf Fraser Island stellt sicherlich ein Highlight auf jedem East Coast Trip dar. Fuer uns wird dieser Ausflug jedenfalls unvergesslich bleiben!! Nachdem wir am Abend zuvor unsere 7 Gruppenmitglieder getroffen haben und ausfuehrlich im Umgang mit Allradantriebfahrzeugen sowie in Sicherheitsmassnahmen auf der Insel geschult wurden, ging es am 14.12. morgens los auf die Insel. Die Faehrueberfahrt dauerte ca. 45 Minuten und unser erstes Ziel auf der Insel sollte eine Wanderung zum Lake Wabby sein. Da mit dem Jeep's direkt am Strand gefahren wird und wir nur bei Ebbe fahren konnten, mussten wir uns nach einem strikten Zeitplan halten. Also sind wir frueh genug wieder zurueck zum Auto gegangen um noch rechtzeitig vor Sonnenuntergang unseren Campingplatz zu finden. Auf unserer Karte sah es so aus, dass dieser im Inselinneren gelegen ist. Also ging es landeinwaerts durch den weichen Sand. Nach kurzem sind wir jedoch schon so tief im Sand stecken geblieben, dass es weder vor noch zurueck ging. Also war buddeln angesagt. Normalerweise kein Problem, aber wir kamen einfach nicht voran! Nach 2 Stunden buddeln in der bruetenden Hitze und viel Einfallsreichtum hat Frankie den Wagen schliesslich doch noch aus dem Sand bewegen koennen. Erleichtert und erschoepft fuhren wir zum nahegelegensten Campingplatz und fragten, ob wir dort die Nacht bleiben durften weil es schon langsam dunkel wurde und wir nicht mehr zu unserem Campingplatz fahren wollten. Wir haetten bleiben koennen, haetten jedoch pro Person 8 Dollar die Nacht zahlen muessen. Das haben wir alle in dem Moment jedoch nicht eingesehen und beschlossen zu unserem vorbezahltem Campingplatz zu fahren. Wie schon erwaehnt brach langsam die Dunkelheit ein und wir hatten Angst, dass die Flut kommt, somit ist Frank etwas schneller gefahren als zuvor und deshalb haben wir auch nicht ein etwas groesseres washout (i.d.R. kleinerer Bach welcher im Meer muendet) gesehen. Wir flogen regelrecht drueber hinweg und kamen recht unbequem am anderen Ende wieder auf, die Reifen quietschten und polterten dabei erschreckend laut. Geschockt stiegen wir alle aus uns mussten mit ansehen, dass alle 4 Reifen platt waren und auch die Felgen verbogen waren. Panik machte sich bei uns breit denn es war mittlerweile dunkel und die Flut naeherte sich... Zum Glueck kamen wenige Minuten spaeter ein paar Ranger angefahren und haben uns erlaubt wild zu campen wo wir grade gestrandet sind. Mit vereinten Kraeften schoben wir das Auto zu einer sicher gelegenen Duene hoch und breiteten unsere Zelte aus. Die Ranger riefen unseren Veranstalter an und nachdem wir den gesamten naechsten Vormittag gewartet haben, wurde uns ein Ersatzwagen gebracht. Leider hat dieser Zwischenfall unsere Tour ziemlich getruebt und wir haben einige Sehenswuerdigkeiten nicht besichtigen koennen weil wir ja mitten im Nichts stundelang auf unseren Ersatzwagen warten mussten. Im Nachhinein haben wir erfahren, dass uns jemand die Reifen von Allradantrieb auf Zweiradantrieb verstellt hat. Das war auch der Grund dafuer warum wir aus dem Sand nicht rauskamen. Insgesamt eine Verkettung ungluecklicher Umstaende deren Konsequenz war, dass wir unseren 1000 Dollar Bond verloren haben. Naja, wenigstens gab es keine Verletzten!

Nach dem Inselerlebnis der besonderen Art sind wir auch zuegig weiter gefahren Richtung Sunshine Coast und dem idyllischen Ort Noosa. Dort haben mal wieder richtig fein gegesen und getrunken und Jo durfte auch ein bischen shoppen :-) Am zweiten Tag haben wir noch eine atemberaubend schoene 8 Km lange Wanderung durch den Noosa National Park gemacht, wo wir an einsamen Straenden zum Baden gehalten haben.
Nach zwei Tagen Noosa ging es dann weiter zum Australia Zoo, der vor allem durch den verstorbenen "Crocodile Hunter" Steve Irwin bekannt ist. Ein schoener Ort um das wildlife Australiens hautnah zu erleben...

Hier nun die Fotos - leider nicht in chronologischer Rheinfolge...

1. Australia Zoo
Kaenguruhfuetterung im Australia Zoo...

stinky Koalas...

Meeting Dave the Baby Alligator...

Frank and the Crocodile Hunter...


Alligatorshow...

Man konnte fast alle Tiere auch anfassen...

Zum Glueck war dieses Riesenkrokodil nur nachgebildet. Solche Prachtexemplare leben jedoch wohl tatsaechlich vereinzelt immernoch...

2. Noosa
Im Noosa National Park...










Noosa by night...

Abendstimmung in Noosa...




3. Fraser Island
hier am traumhaften Lake McKenzie...



Am Ellie Creek mit den weiblichen Gruppenmitgliedern...

Sonnenschutz in Australien ist schon wichtig...

Posing im Creek...

Das durch den Cyclone 1935 gestrandete Maheno Schiffswreck...

Unsere Autobahn und zeitgleich Flugzeuglandebahn auf Fraser Island...

Ohne Worte...

Duene am Lake Wabby...
Lake Wabby...
last not least unser Ungluecksfahrzeug...

Australien die Erste!

Am 03.12. ging es in eines unserer Traumziele schlechthin...endlich nach Australien! Gelandet sind wir in Sydney wo wir die erste Nacht verbrachten bevor es am naechsten Morgen weiterging ins tropische Cairns im Bundesstaat Queensland. Dort haben wir dann auch unseren Hippie-Campervan abgeholt und los ging es. Der Plan ist innerhalb von 4 Wochen die East Coast vom Norden (Cairns bzw. Cape Tribulation) bis nach Sueden (Sydney) ca. 2395 KM runterzufahren. Zu schaffen machte uns in der Gegend um Cairns eindeutig das Klima, mit ca. 35 Grad im Schatten und gefuehlter 100 % iger Luftfeuchtigkeit. Zwar war es in Auckland bei unserer Abreise auch richtig warm aber dieser Klimaschock hat sogar Asien geschlagen!!
Nachdem wir die erste Nacht in einem schoenen Campingplatz am Wonga Beach, in der Naehe der Stadt Daintree mehr schlecht als recht (es war zu heiss) verbracht hatten, ging es am naechsten Morgen hoch in den Regenwald, nach Cape Tribulation wo damals Captain Cook als erstes gestrandet ist. Nach ner kurzen Wanderung im Regenwald und einigen Zwischenstops an Lookouts hat es uns auch gereicht und wir brauchten eine Abkuehlung. Zwar geht der Regenwald hier bis an den Strand runter, jedoch ist von Oktober bis April an der gesamten noerdlichen Kueste "Stinger-Zeit" und das Schwimmen ist unmoeglich. Die Stinger sind kleine Quallen die je nach Art sogar toedlich sind. Die Tentakel des Box-Jellyfisch sind bis zu 3 Meter lang und im Wasser quasi unsichtbar. Obwohl das Meer einladend tuerkisfarben schimmerte und zum schwimmen einlud, mussten wir leider verzichten und uns eine andere Abkuehlung suchen. Somit sind wir nach Mossman gefahren und haben uns im Mossman Gorge, einem erfrischenden Fluss im Regenwald, erfrischt. Einfach herrlich!

Weiter ging es dann nach Port Douglas von wo wir eine Bootstour zum Tauchen im Great Barrier Reef gebucht haben. Ein Traum fuer jeden Taucher! Wir sind mit dem Boot an das (schoenere) aeussere Reef rausgefahren und haben zwei wunderschoene Tauchgaenge am weltbekannten Great Barrier Reef genossen. U.a. haben wir Riffhaie, Schildkroeten, Mantarochen und Feuerfische beim tauchen getroffen...ach ja, und Nemo haben wir auch gefunden :-)

Nach zwei Naechten in Port Douglas ging es ueber die Atherton Tablelands (Kaffee-, Litschie-, Mango-, Bananenanbaugebiet und viel mehr...) weiter Richtung Mission Beach, Townsville und nach Airlie Beach. Airlie Beach ist der Anlaufpunkt fuer Segelausfluege auf die wunderschoenen Whitsunday Islands, eine Inselgruppe bestehend aus 74 Inseln am Great Barrier Reef mit feinem weissen Sand und tollen Schnorchelstellen. Wir haben uns fuer einen 3 Tages/2 Naechte Segelschiff eingebucht und hatten Glueck, dass unser urspruengliches Boot kaputt war und wir somit auf ein besseres Boot upgegradet wurden. Die Whitsundays waren ein Traum und der Segeltoern war einfach nur awesome!!! Wir hatten ne tolle Gruppe, sind viel geschnorchelt und haben nachts unter Sternenhimmel auf Deck geschlafen und wurden von Delfinen und Riesenschildkroeten geweckt.

Nach Airlie Beach haben wir eine Nacht "wild" am Cape Hillsborough National Park gecampt wo wir morgens dann endlich unsere ersten (lebenden) Kaenguruhs gesehen haben. Am naechsten Tag ging es nach Agnes Water/Town of 1770 wo wir einen schoenen Sonnenuntergang erlebten bevor es am naechsten Tag nach Hervey Bay ging, unsere Ausgangsstation fuer unser Fraser Island Abenteuer. Dazu gibt es dann mehr im naechsten Bericht!

Gestern sind wir im alternativen Staedtchen Byron Bay angekommen, wo wir Frank's Bruder Thomas und seine Freundin Alex getroffen haben um in Alex 30 Geburtstag reinzufeiern. Hier verbringen wir auch Weihnachten und fuer Silvester geht es dann gemeinsam runter nach Sydney.

Wir wuenschen euch allen frohe Weihnachten, eine reiche Bescherung und einen guten Rutsch ins neue Jahr!!! Wir sind schon gespannt auf unser erstes Weihnachtsfest bei 30 Grad unter Palmen am Strand :-)) Irgendwie kommt noch gar nicht so richtig Weihnachtsstimmung auf...

Sonnenuntergang in Agnes Water...



typisch australische Landschaft zwischen den Stationen...


neugierige Kaenguruhs am Cape Hillsborough National Park...


auf speziellen Wunsch von Daniel, Frankie's Six-Pack Beweisfoto :-)


Fruehstueck alleine am Cape Hillsborough Strand...



Party mit unserer Whitsunday Gruppe...
Rueckfahrt zum Boot mit nem betrunkenen Skipper der nicht mehr wusste, welches unser Boot war...

Mojito-Time auf Whitsunday mit unseren englischen Freunden Steve und Sally...



Sally und Jo beim Arschbomben Sprung in den Pool....


Und hier Frankie im sexy Stinger-Suit ("i believe i can fly")...


am traumhaften Whitehaven Beach...



Merry Cristmas!!












Morgenstund an Deck der Anaconda II...










Riesenmango unterwegs...

Stadtbild in Townsville...

Bananenplantage und Palmen am Motorway...

Aussichtspunkt bei Atherton...

Golfen an einer Palatypus Farm...

Find die Palatypus...


riesiger Fig Tree...


am Great Barrier Reef...

Taucher Frank wiedermal im sexy Stingersuit...


Erfrischung pur am Mossmann Gorge...



Aussichtspunkt am Cape Tribulation....



unser Hippie-Camper im Regenwald...


Der Strand direkt am Rande des Regenwaldes...


Abkuehlung an unserem ersten Campingplatz am Wonga Beach...



erster Strandstopp hinter Cairns...laedt das nicht zum baden ein?! Nichts da!

Unsere erste Bilanz nach 2.5 Wochen Australien lautet: Hier wollen wir eigentlich nicht mehr weg. Australien ist einfach nur awesome!!!