Freitag, 29. Februar 2008

Resumee zu Indien

Heute ist unser letzte Arbeitstag in Indien und rueckblickend auf die letzten 2 Monate hier wollten wir mal das festhalten, was uns hier gefallen, geargert und besonders in Erinnerung geblieben ist:


- Die "holy cows" sind stets praesent: ob an der Strasse, in den Restaurants oder beim Sonnenbaden am Strand.


- Frauen in farbenfrohen Saris und mit viel Schmuck behangen. Besonders beliebt waren massenweise Plastikarmreifen bis zum Ellbogen. Man sieht sehr wenig "westlich" gekleidete Frauen.


- "Stylishe" Jungs mit engen Hosen und Pullunder. Einfach grausam! Im Sueden hingegen trugen die Maenner oft ein Tuch um die Hueften gebunden welches uns an eine Art Windel erinnerte. Aber scheint sehr "luftig" zu sein und sieht jedenfalls auch laessig aus.


- Eine Konglomeration von fremden Geruechen liegt immer und ueberall in der Luft. Von "ganz angenehm" bis "unertraeglich penetrant"…
- Fuer uns fremde Moralvorstellungen:
-->Frauen duerfen keine Schultern und Beine zeigen - Bauch scheint ok zu sein.
-->Haendchen halten oder gar oeffentliche Kuesse sind absolut tabu
-->Dafuer gehen hier viele Maenner Hand in Hand oder umarmen sich innig ohne deswegen zwangslaeufig schwul zu sein (na ja, irgendeinen Ausgleich braucht man halt).


- Dieses typische Kopfwackeln vergessen wir bestimmt nicht so schnell und teilweise uebernimmt man das manchmal auch sogar unbewusst. Anfangs weiss man allerdings nicht so recht, ob das nun "ja" oder "nein" bedeuten soll.


- Wir haben eigentlich nie gehoert, dass ein Inder "weiss ich nicht" sagt. Der Inder kann einfach per se nicht zugeben, wenn er etwas nicht weiss und erzaehlt einem lieber was Falsches.


- Indischer Fahrstil:
--> einfach zwischen den Autos durchzwaengen ohne Ruecksicht zu nehmen. Kleinere Auffahrunfaelle sind hier an der Tagesordnung und man faehrt einfach weiter ohne sich den Schaden anzuschauen.
--> Staendiges Gehupe auf den Strassen. Das war wirklich nervtoetend und wir waren froh wenn wir mal einen Fahrer hatten, der wenig gehupt hat. Dafuer gaben wir dann sogar schon mal Trinkgeld!
--> Auf einem Motorrad findet eine ganze Familie platz: ganz vorne sitzt ein Kind, dann der Vater (Fahrer), dahinter eingequetscht das zweite Kind und dahinter noch die Mutter.
- Allgegenwaertiger Laerm. Wir hatten nie das Gefuehl – zumindest in Delhi nicht – mal Ruhe zu haben.


- Indien hat definitiv ein Hundeproblem: Ueberall rumstreuende Koeter die einem Nachts den Schlaf raubten weil sie IMMER dann anfingen zu bellen und jaulen und das in ganzen Scharen und stundenlang!


- Die Luftverschmutzung in Delhi ist furchtbar. Die ersten zwei Wochen waren unsere Bronchien belegt und bis zuletzt kam beim Naseputzen schwarzer Russ aus der Nase. Ueber allem lag eine braune Staubschicht, ganz zu schweigen vom Smog.


- Wir dachten nur China waere so aber auch in Indien spucken sie auch immer rum und putzen sich die Nase nie mit einem Taschentuch. Na ja, andere Laender, andere Sitten.


- Stomausfaelle und Wassermangel waren keine Seltenheit.


- Angestarrt werden lag auch an der Tagesordnung. Teilweise bekommt man nett gemeinte Komplimente ueber die helle Hautfarbe zu hoeren (Einige Inderinnen benutzen sogenannte "Whitening Lotions" um eine hellere Hautfarbe zu bekommen) aber manchmal ist das Anstarren, vor allem durch die maennliche indische Bevoelkerung, eher unangenehm und wird von obszoenen Blicken, Gesten und Spruechen begleitet.


- Indische Touristen die um Fotos mit uns Bleichgesichtern baten um in ihren Doerfern mit ihren neuen Freunden zu "prahlen". Das waren oft sehr nette Erlebnisse. Meistens baten die Frauen darum und waren dabei sehr schuechtern aber beim "shooting" haben sie diese Schuechtenheit dann ueberwunden.


- Kichernde Maedchen die sich ueber einen unterhalten und noch mehr kichern wenn sie merken, dass man es gemerkt hat dass sie ueber einen reden. Sehr lustig!


- Sehr sehr viel Armut, Menschen mit Behinderungen und auch Kinder die zwischen den Hauptverkehrsstrassen rumlaufen und an den Fenstern klopfen um zu betteln.


- Viele aggressive Schlepper. Oft pruegeln sie sich schon fast an den Bahnhoefen um einen Touristen und man wird lange verfolgt. Ein einfaches NEIN akzeptiert man hier selten.
Immer um den Preis feilschen zu muessen war auf Dauer auch sehr anstrengend. Touristen versucht man immer ueber’s Ohr zu hauen und wir hatten mehrere Auseinandersetzungen mit Tuk-Tuk oder Taxifahrern.


- Typische Standardfragen der Inder: Wie man ihr Land findet, ob man verheiratet ist, ob man Geschwister hat und wenn ja wieviele, und was der Vater von Beruf ist.


- Indische "Hygiene": das was die Inder saubermachen nennen ist um Welten von unserer Vorstellung von Hygiene und Sauberkeit entfernt! Wir haben eigentlich immer das Geschirr mit kochendem Wasser abgespuelt und in unserer Wohnung immer nur mit Flip Flops geduscht. Frank sagte immer zu mir: "du darfst halt hier nicht so fimschig sein!"


- Nicht zu vergessen: Muell, Muell, Muell. Wir verstehen echt nicht, wie man ein Land derartig zumuellen kann und so umsichtslos und unsensibel mit der Umwelt umgehen kann?!


Zu den beeindruckendesten Monumenten die wir in Indien gesehen haben, zaehlten definitiv das Taj Mahal sowie der goldene Tempel in Amritsar und die Zeit in Goa und Kerala haben wir ebenfalls sehr genossen. Hier haetten wir gerne noch ein paar Tage dran gehaengt!


Insgesamt war es eine anstrengende Zeit in Indien aber wir sind sicher, dass uns dieser Aufenthalt lange praegen wird und sind deswegen froh diese Erfahrung gemacht zu haben.


Jetzt freuen wir uns aber erstmal, dass wir es geschafft haben und endlich zu neuen Ufern aufbrechen koennen!


Den naechsten Bericht von uns gibt es dann wohl erst wieder aus Thailand.


NAMASTE INDIA!

Mittwoch, 27. Februar 2008

the last days in Delhi

Vergangenes Wochenende sind wir in Delhi geblieben um uns auf den bevorstehenden Toefl (Test of english as a foreign language) vorzubereiten und Geld fuer unsere weitere Reise zu sparen. Eigentlich hatten wir ein Wochenende in Varanasi - der heiligen Stadt am Ganges wohin die Hindus zum Sterben kommen - geplant, jedoch haben wir es einfach nicht eingesehen, fuer dieses sicherlich unvergessliche Wochenende (an dem man mal eben ins Mittelalter katapultiert wird ;-)), schlappe 500 EUR zu blechen! Man muss halt auch mal verzichten koennen...

So lernten wir mal die Stadt in der wir seit mittlerweile knapp 2 Monaten leben kennen, was ja auch was hat! Am Freitagabend wurden wir auf eine kleine Party eingeladen, wo wir junge Menschen aus Deutschland, Frankreich, Indien und Slowenien kennen gelernt haben und mit viel Bier und lustigen Geschichten ueber den Alltag & Erlebtes in Indien mal wieder einen richtig netten Abend hatten.


Die "Balkonparty": Am Samstag sind wir dann aufgebrochen um das Humayun's Tomb, was sich quasi um die Ecke von unserer Wohnung befindet, zu besuchen. Humayun war der zweite Herrscher des Grossmogulreiches von Indien und der Vater vom bekannten Mogulkaiser Akbar. Er regierte zwischen 1530 uund 1540 sowie 1555 und 1556. Sein nach seinem Tod errichtetes Mausoleum gilt als erstes repraesentatives Gebaeude fuer den Mogulstil und ist von einem persischen Architekten gebaut worden.







So schoen kann es in der Nachbarschaft aussehen...


Am Samstag Abend wurden wir von zwei Arbeitskollegen von Frank zum Dinner eingeladen. Hier sieht ihr uns beim "posen" mit unserer "indschen Familie" ;-). Das ist nur eine winzig kleine Auswahl an Fotos. Ihr muesst naemlich wissen, dass die Inder ziemlich "Fotogeil" sind und gar nicht genug bekommen koennen von solchen Shootings. Unsere Batterie hat dann irgendwann auch schlapp gemacht...

Anfangs war alles noch ein bischen steif.



Aber die Kinder lockerten die Atmoshaere ziemlich schnell auf und es wurde sehr netter Abend mit guter indischer Kueche.


Unsere letzte Woche in Delhi ist nun angebrochen und diese steht ganz im Zeichen von Englisch lernen. Am Sonntag, 02.03. machen wir den 4,5-stuendigen Test und hoffen, dass ihr uns die Daumen drueckt?!



Unseren Aufenthal in Indien haben wir uebrigens um ganze 1,5 Monate gekuerzt und somit geht es schon - kurz nach dem Test - am 05.03. via Mumbai nach Bangkok. Wir haben beschlossen uns auf's Reisen durch Suedostasien zu konzentrieren und schliesslich muss man sich ja auch von den ganzen Strapazen erholen :-). Tja, so schnell koennen sich Plaene halt aendern...

Donnerstag, 21. Februar 2008

Amritsar - goldener Tempel und Grenzspektakel

Amritsar, die heilige Stadt der Sikhs, ist die grösste Stadt des Bundesstaates Punjab und Heimat des legendaeren Goldenen Tempels.
Der goldene Tempel ist das grösste Heiligtum der Sikhs. Die Sikhs leben vorwiegend in der indischen Provinz Punjab im Grenzgebiet zu Pakistan und sind hauptsaechlich an ihren Turbanen unter denen sich eine lang Haarmaehne versteckt, an einem Saebel oder Dolch am Guertel und dem langen Bart zu erkennen. Der Sikkhismus macht nur etwas ueber 1 % der indischen Bevoelkerung aus. Die Sikhs filtern sich das Beste aus den beiden Religionen Islam und Hinduismus raus. So verehren sie bspw. nur einen Gott und lehnen das Kastenwesen ab auch haben die Frauen einen besseren Stand als bei den beiden anderen Religionen .
Der Tempel ist auf einer riesigen quadratischen Flaeche angelegt. Nachdem man sich die Fuesse gewaschen hat und seinnen Kopf bedeckt hat, kommt man dann rein (die Menschen werfen sich auf den Boden und kuessen den heiligen Boden) und hat den Blick auf einen quadratisch angelegten silbern glitzernden See, in dem der besagte marmorgoldene Tempel liegt. Ein unbeschreibliches Bild, wunderschoen glaenzt er in der Sonne und spiegelt sich im Wasser. Rund um den See ist alles aus Marmor, man kann drumherum laufen, vorbei an vielen anderen Heiligtuemern bis man ueber einen Steg in diesen Tempel hinein kann. Im Tempel sitzten drei oder vier Priester, welche aus dem heiligen Buch der Sikhs vorlesen und teils mit Trommeln und einer Sidhart ausgestattet, Gebetslieder singen. Die Gesaenge werden ueber das ganze Gelaende per Lautsprecher geschallt. Eine wahrlich friedvolle Atmosphaere, von der wir eine Gaensehaut bekommen haben. Es ist wirklich unbeschreiblich! Abends um kurz vor 22 Uhr haben wir uns im inneren des Tempels das „Zu-Bett-Bringen" des Heiligen Buches angeschaut. Es wird gebetet und gesungen und das heilige Buch wird von den Priestern behutsam in bestimmt 10 Leinentuecher gehuellt und anschliessend auf einer Saenfte zu dem gegenueberliegenden Tempel gebracht um dort bis morgens um 4:30 Uhr Nachtruhe zu halten. Noch mehr Gaensehaut-Stimmung pur...
Man sollte noch erwaehnen, dass der Tempel ein sehr geschichtstraechtiger Ort ist an dem leider etliche Massaker zwischen Hindus und Moslems stattgeunden haben. Hier ein kurzer Auszug aus unserem Reisefuehrer: Das 20. Jh. Solte durch entsetzliche Massaker fuer Amritsar zu einem der dunkelsten Kapitel seiner Geschichte werden. As erste ereignet sich 1919, als Tausende unbewaffnete Zivilisten bei einer Demonstration auf dem Jallianwalla Bagh ohne Vorwarnugn von britischen Truppen niedergeschossen wurden. Diese Graeuetat gab den Anstoss zu Gandhis Non-Cooperation Movement. Auch nach dem Zusammenbruch des Raj musste Amritsar einige der schlimmsten Blutbaeder in der Geschichte des Subkontinets ueber sich ergehen lassen. In den 80er Jahren besetzten schwer bewaffnete Fundamentalisten unter dem kriegerischen Prediger Sant Jarnail Singh Bhindranwale den Akal Takht, eine Gebaeude im Goldenen Tempel Complex, das traditionell als Sitz der religoesen Sikh-Fuehrung diente. Anfang Juni 1984 wurde der Belagerung ein Ende gemacht, als Premierministerin Indira Gandhi die Operation Blue Star anordnete. Bei diesem unverhaeltnismaessig brutalen Angriff auf den Tempel kamen neben Bhindranwale und 200 seiner Soldaten weitere 2000 Menschen ums Leben, unter ihnen viele Pilger. Weithin als totale Katastrophe geaechtet, fuehrte die Operation Blue Star nur vier Monate spaeter direkt zur Ermordung von Indira Gandhi druch ihre Sikh-Leibwaechter und provozierte die schlimmsten Unruhen in der Stadt seit der Teilung."
Trotz dieser schrecklichen Vergangenheit fanden wir es beeindruckend wie offen die Sikhs Besuchern saemtlichen Nationalitaeten gegenueberstehen. Die spirituelle Atmosphaere auf dem gesamten Gelaende ist einfach atemberaubend und wir wurden (ohne Hintergedanken!) von verschiedenen Sikhs angesprochen ob wir Fragen haetten, welche sie uns geduldig und ausfuehrlich beantworteten. Diese Art von Hilfsbereitschaft haben wir zuvor noch nie in Indien erlebt!
Was uns auch positiv ueberraschte war die Tatsache, dass tagtäglich im Goldenen Tempel bis zu 20.000 Pilger und Besucher jeder Kasten- und Religionszugehörigkeit kostenlos verpflegt werden und man dafuer noch nicht einmal Eintritt zahlen muss. Es wird auch nicht zwischen Indern und Auslaendern wie an sonst jedem anderen Monument in Indien unterschieden. Bspw. muessen Nicht-Inder im Taj Mahal ein Eintrittsgeld i.H.v. 750 Rs zahlen, Inder hingegen zahlen nur 25 Rs...
Der Anblick des Goldenen Tempels, die spezielle Atmosphaere dort und die vielen Pilger haben uns tief bewegt und gehören zu den eindrucksvollsten und schönsten Erlebnissen unseres bisherigen Indienaufenthaltes.
An der indisch-pakistanischen Grenze:
Nachmittags war dann das totale Kontrastprogramm angesagt: Wir sind an die pakistanische Grenze gefahren um uns das wohl weltweit einzigartige Grenzspektakel, (Boarder Closing Ceremony) welches sich die Inder und Pakistanis jeden Abend bieten, anzuschauen.
Es herrschte eine Stimmung wie auf einem Volksfest: Hunderte von Zuschauern bevoelkerten die Tribuenen auf beiden Seiten, Musik droehnte aus den Lautsprechern und vor Beginn der offiziellen Zeremonie tanzten auf der indischen Seite die Leute zu Hindu-Musik. Wir nannten es die indische „Love Parade", echt krass! Dadurch wird einem erst richtig bewusst wie sehr diese beiden Laender verfeindet sind und wie das ganze auf dieser Zeremonie noch zusaetzlich geschuert wird.
Die Soldaten sind im Stechschritt und schwer bewaffnet auf das Tor zu marschiert und haben voreinander salutiert und sich irgendwas zugeschrien. Diese Prozedur erinnerte uns an einen Pfauentanz. Das ganze ging ca. 20 Minuten hin und her und zwischendrin hat auf jeder Seite ein „Moderator" die Menschen angefeuert wobei sich die Emotionen ueberschlagen haben und jedes Land versuchte das Andere zu ueberbieten. Die Menschen sind dabei so ernst wenn sie ihre Parolen bruellen. Wir haben uns kaputt gelacht, denn so etwas haben wir noch nie gesehen..Frank nannte es den wohl groessten *piep-piep-piep*- Vergleich dieser beiden Nationen!
Vor dem Eintritt in die Tempelanlage hiess es erstmal schoen die Fuesse waschen und den Kopf bedecken.



Die "Love Parade" an der Grenze:
Schicke Huete, oder?!

Der goldene Tempel bei Nacht:
Das heilige Buch wird zu Bett gebracht:

Donnerstag, 14. Februar 2008

in love with ***GOA***

Am Wochenende waren wir endlich an meinem (jo's) Traumziel Indien's und haben es uns da knapp 5 Tage gut gehen lassen. Der Anlass war Frank's 30. Geburtstag, den er nicht in Delhi verbringen sollte. Somit habe ich uns schnell Fluege gebucht und Frank erst den Abend vor Abreise in unsere Wochenendplaene "eingeweiht"...


Goa ist der kleinste indische Bundesstaat Indiens (in etwa so gross wie das Saarland - wir gruessen Susi an dieser Stelle ;-)) und liegt an der mittleren Westkueste am arabischen Meer. Goa war rund 450 Jahre lang eine portugiesische Kolonie und ist kulturell so nachhaltig von der europaeischen Kolonialmacht beeinflusst worden wie kein anderer indischer Bundesstaat.



Bekannt wurde Goa Mitte der 60er Jahre, als zahlreiche Hippies und Aussteiger aus Europa Goa als das Land jenseits der Zwaennge europaiischer Zivilisation entdeckten. In dieser Zeit bestimmten Sex, Drogen und Rock`n-Roll das Leben hier. Fuer diese Hippie- und Partyszene sind die Orte Vagator und Ajuna im Norden Goas weltberuehmt. Wer im Urlaub hingegen noch ein wenig Abgeschiedenheit und Ruhe jenseits der Touristenhochburgen sucht, sollte nach Palolem - im Sueden Goa's - fahren. Palolem ist ein Traumstrand wie aus dem Bilderbuch : Die sichelfoermige Bucht ist von Kokospalmen gesaeumt, der Sand fein, das Wasser ruhig und klar. Wer hier von Rauchschwaden umnebelte Bob Marley hoerende Kiffer oder zu Goa-Trance tanzende Partypeople erwartet liegt falsch. Palolem ist zwar nicht vom Tourismus verschont wurden, das Angebot an Bars & Restaurants ist hier jedoch ueberschaubarer und der Ort ist somit nicht ganz so ueberlaufen.


Fuer uns also der perfekte Ort um ein langes und romantisches (Geburtstags-) Wochenende zu verbringen! Unser Tagesablauf sah fast jeden Tag wie folgt aus> Morgens nicht allzu spaet aufstehen, fruehstuecken gehen, am Strand liegen und lesen, sonnen, baden, quatschen, danach irgendwo eine Kleinigkeit zu Mittag essen oder einfach nur ein Bier trinken, zurueck zum Strand und erstmal im Meer abkuehlen von dem anstrengendem Spaziergang in der Mittagshitze, weiter sonnen, dann den Sonnenuntergang bei nem Bier geniessen, duschen und dann wieder ein was fuer's Abendessen suchen, irgendwo noch nen Gute-Nacht-Trunk zu sich nehmen und schliesslich schlafen gehen...schon ganz schoen anstrengend, was?!


Und wenn man sich die nachfolgenden Bilder anschaut dann kann man doch nachempfinden, dass es wohl nicht sonderlich schwer faellt sich in Goa zu verlieben!!! Koennen Jedem Indienreisenden nur empfehlen hierher zu kommen und sich selbst von dem Paradies Indien's zu ueberzeugen...





Frankie beim Sundowner...




...und nach ca. 3-17 Bier kann man schon leichte Gleichgewichtsstoerungen bekommen ;-)
Abendstimmung in Palolem Beach
















holy cows

Unsere "Huette" No. 1:


Ausblick von unserer Terrasse:

In Anbetracht der Tatsache, dass wir jedoch selten Strom und fliessend Wasser hatten und dafuer 1500 INR (knapp 30 EUR) pro Nacht gezahlt haben nur der guten Lage und der Empfehlung im Lonely Planet & Co. wegen, haben wir uns entschieden die weiteren 2 Naechte in einem guenstigeren Bungalow zu verbringen. Wir alten Sparfuechse :-)



Unsere 2. Huette:

kostete nur 900 INR und wir hatten unsere eigene Haengematte!


Feierabendbierchen nach einem anstrengenden Strandtag




Bollywood Productions at Palolem Beach:






Die Tanzeinlagen waren schon sehr lustig! Haben es aber leider irgendwie verpeilt das Spektakel zu filmen...



Prost und Tschuess!

Mittwoch, 13. Februar 2008

Happy Birthday unter Palmen!!!

Gestern (12.02.) ist Frank endlich 30 geworden ;-) Und weil der 30. Geburtstag eines Mannes ja was besonderes ist (oder sein sollte), haben wir diesen auch standesgemaess in GOA gefeiert und uns somit auch schonmal auf den neuen Lebensabschnitt eingestimmt...

Es gibt wohl schlimmeres als Mitten im Februar bei 30 Grad am Strand von Palolem aelter zu werden, oder?!

Weitere Fotos von Goa folgen...

Donnerstag, 7. Februar 2008

unsere "Garage"

Tataaaaaaaaaaa! We proudly present you our new place for the next few weeks:

Aussenansicht


Ausblick


"Einblick": der Mann in der Kueche - so muss es sein :-)


Voila: the Master Bedroom


Ausblick aus dem Bad


Bad (ich stehe in der Dusche)


Dusche


Da staunt ihr, was?! Wenn das nicht mal eine schoene und vor allem guenstige Unterkunft ist! Ha...und da denkt man immer, dass Indien - als Schwellenland - so geuenstig sein muss. Wir bezahlen im Monat fuer die ca. 12 qm 15.000 INR (ca. 260 EUR) exkl. Strom. Zwar haben wir jetzt auch keine eigene Koechin mehr aber zumindest kommt taeglich Jemand zum putzen, waschen und buegeln fuer 500 INR (ca. 9 EUR) im Monat. Wenigstens das ist ein kleiner Lichtblick....