Von Luang Prabang sind wir mit dem Minibus nach Vang Vieng weiter gefahren. Die Fahrt hat ca. 3,5 Stunden gedauert und zaehlt angabegemaess wohl zu den schoensten des Landes da sie sich ueber mehrere Paesse an knapp 2000 m hohen Bergmassiven vorbei schlaengelt und einem dabei immer wieder einen Ausblick ueber malerische Taeler eroeffnet. Da unser Fahrer es jedoch anscheinend ziemlich eilig hatte und sein Fahrstil demenstrechend "rasant" war, habe ich (jo) von der Fahrt jedoch nicht allzu viel mitbekommen, weil ich... nennen wir es mal so: zu beschaeftigt war mit anderen Sachen Essen & Trinken von den verschiedenen "Friends"-Folgen berieseln lassen kann. Wir haben schnell festgestellt, dass Vang Vieng sehr stark auf die Beduerfnisse von Backpackern zugeschnitten ist und man ausser Friends zu schauen, Party und Tagestouren zu machen hier nicht das "urspruengliche" bzw. kulturelle Laos erwarten kann. Vang Vieng dient vielmehr als Ausgangspunkt fuer verschiedene Aktivitaeten wie Kayaking, Tubing und Trekking, die man in der naeheren Umgebung unternehmen kann. Anders als Luang Prabang besitzt Vang Vieng jedoch keinen Charme, es reiht sich lediglich ein Lokal bzw. Guesthouse ans Naechste. Uns hat es nicht wirklich gut gefallen, aber da wir ziemlich erschoepft waren haben wir die naechsten 2 Tage nicht viel gemacht ausser lange auszuschlafen, zu lesen, Friends zu gucken, zu essen, weiter Friends gucken und wieder schlafen zu gehen. Am dritten Tag haben wir uns einen Roller gemietet und sind dann zu Einer der vielen Hoehlen gefahren. Auf dem Weg dorthin sind wir a ;-) Frank bestaetigte nach Ankunft in Vang Vieng jedoch, dass die Landschaft sehr faszieniernd gewesen ist. Dort angekommen, haben wir uns nach einer Dusche erstmal ein Lokal gesucht, wo wir uns erholen konnten. Das fiel nicht schwer, denn dieser Backpacker-Ort dominiert von Restaurants, wo man sich auf Matten legen kann und sich bein wunderschoenen Landschaften vorbei gefahren und haben in kleinen Doerfern gehalten. Der Aufstieg zur Hoehle war bei der Hitze auch ziemlich anstrengend aber belohnt wurde man danach mit einem Sprung ins kristallklare und ziemlich kalte Wasser in der darunterliegenden Lagune. Am Abend haben wir noch unsere bayrischen Weggefaehrten von der Mekongfahrt getroffen (man trifft die Leute vom Boot auf der weiteren Reise immer wieder) und beschlossen uns am anderen Ufer des Flusses eine der beruechtigten (u.A. wegen exzessiven Drogenkonsums) Parties anzuschauen. Somit sind wir dann in der Smile Bar gelandet. Lange sind wir dort jedoch nicht geblieben, da die Stimmung schon ziemlich ausgelassen war als wir ankamen und wir schliesslich am naechsten Tag frueh morgens weiter nach Vientiane fahren wollten. Aber ein grosses BeerLao lang haben wir uns die Party gemuetlich vom Rand aus als Statisten angeschaut. Mehr waere auch gefaehrlich gewesen, denn einige der anwesenden Ladyboys waren ziemlich "scharf" drauf und liessen keinen vorbeigehenden jungen Mann unverschont passieren ;-)
ausserhalb von Vang Vieng
Der Pool-Spielplatz am Hoehlenfuss
In Vientiane wir lecker essen gewesen mit Rotwein und allem was dazu gehoert und dann gingen wir an den Mekong wo eine Open-Air-Party stattfand mit Dj, Buehne, jeder Menge Menschen und allem was noch dazu gehoert. Wir trafen auch hier wieder auf das bayrisch-berlinerische Quartett und ein Paar aus Canada, dass schon seit 2 Jahren unterwegs ist. Wir haben einen schoenen Abend gehabt, viel geredet, gelacht, getanzt und getrunken. Um Mitternacht war die Party jedoch leider schon zu Ende und die Leute stroemten zurueck in ihre Guesthaeuser und Hotels, die kurz nach Mitternacht ihre Pforten schlossen. Tja, wie in alten Zeiten wo man zu einer bestimmten Zeit zu Hause sein musste ;-) Wenigstens waren wir so am naechsten Morgen ausgeruht um nach einem leckerem Fruehstueck mit dem Roller die Sehenswuerdigkeiten der Stadt zu erkunden. Vorbei am "Anousavari" (Patuxai) Denkmal, der asiatischen Version des Pariser Triumphbogens ging es zum "That Luang", dem Nationalsymbol und religioesten Monument von Laos. Dort angekommen merkten wir ziemlich schnell, dass es sehr heiss war und nach einer schnellen Besichtigungstour (davon abgesehen, konnte man nicht viel machen als einmal drum herum zu gehen), mussten wir uns erstmal wieder in einem klimatisierten Internetcafe abkuehlen. Eigentlich stand danach noch ein Ausflug zum Nationalmuseum auf dem Programm aber dieses machte leider schon um 16 Uhr zu und wir hatten kurz danach. Also sind wir einmal durch die Stadt geduest, haben gemerkt, dass es nicht viel zu sehen gibt und sind in ein klimatisiertes Cafe auf nen Snack gegangen. Wir waren froh endlich die Zeit bis zur Busfahrt ueberbrueckt zu haben, was gar nicht so einfach war bei der Hitze. Die Busfahrt an sich war unspektakulaer, bis auf die, der Hauptstadt Laos, sind wir dann am naechsten Mittag angekommen. Da wir auf den ersten Blick der Stadt nicht viel abgewinnen konnten und die Guesthaeuser ziemlich teuer und schmuddelig wirkten, beschlossen wir kurzerhand am Abend den Nachtbus nach Pakxe zu nehmen. Wir buchten, liessen unser Gepaeck im Reisebuero und hatten noch 3 Stunden Zeit um uns Vientiane anzuschauen. Dabei merkten wir schnell, dass der erste Blick manchmal taeuschen kann, denn Vientiane hat uns bei unserem Spaziergang dann doch ziemlich gut gefallen. U.A. auch deswegen, weil ueberall alles bluehte und es herrlich nach Fruehling roch. Die Stadt ist mit ihren knapp 250.000 Einwohnern relativ beschaulich und das Stadtbild ist gepraegt von kolonialen Bauwerken und franzoesichen Restaurants & Weinkellern. Genau das Richtige fuer uns und so maschierten wir spontan zurueck ins Reisebuero und verschoben die Fahrt nach Pakxe um eine Nacht. Wir suchten schnell ein Guesthouse, "stylten" uns auf und beschlossen uns ins Nachtleben zu stuerzen, denn es war schliesslich Freitagabend. Zuerst sind Tatsache, dass wir in einem klimatierten Bus mit Betten die Nacht durchgefahren sind und wir direkt unter der Lueftung lagen, was dazu fuehrte, dass Frank sich erkaeltet hat.
Baguettes everywhere...
Das That Luang
Party mit Beerlao...womit auch sonst?!
In Pakxe angkommen, sind wir erstmal ins Bett gefallen und haben bis zum fruehen Nachmittag durchgeschlafen. Danach haben wir uns aus dem Hotel getraut und wurden von der trockensten und schlimmsten Hitze unserer bisherigen Reise erschlagen. Es war so heiss, dass die Strassen wir ausgestorben wirkten und jede Bewegung wie Leistungssport war. Der Ort an sich ist ueberhaupt nicht schoen und es gibt eigentlich auch nichts Sehenwertes dort. Am Abend buchten wir fuer den naechsten Tag eine Tour zum nahegelegenen Bolevan-Plateu, wo Tee, Kaffee & Gewuerze angebaut werden sowie zu einigen Wasserfaellen (u.A. dem Hoechsten in Laos) und einem ethnischen Dorf. Morgens im Minivan haben wir dann gemerkt, dass das Wetter im Vergleich zum Vortag ins genaue Gegenteil umgeschlagen hat: nur noch gefuehlte 20 Grad, grau und Dauerregen! Tja, und da wir Zwei - im Gegensatz zu allen anderen Tourteilnehmern - davon in der Nachts nichts mitbekommmen haben, waren wir mit unseren Flipflop's und kurzen Klamotten ziemlich unpassend gekleidet was dazu fuehrte, dass wir froren schnell durchnaesst waren! Wer haette denn auch gedacht, dass das Wetter so ploetzlich umschlagen kann?! Die Tour wurde fuer uns so ziemlich anstrengend, aber die Wasserfaelle und die Landschaft hat dies wieder gut gemacht und wir hatten unseren Spass. Von Wasserfaellen haben wir jedenfalls vorerst genug und wir haben beschlossen euch an dieser Stelle auch mit den Fotos davon zu verschonen...
Hier vor dem hoechsten Wasserfall Laos. Es war aber ziemlich nebelig (oder auch "naehbbelig" ausgesprochen mit besten Gruss an Mama Gaenshirt ;-) und somit konnte man diesen nur hoeren.
Die Bewohner des ethnischen Dorfes
Auf der Fahrt haben wir noch zwei deutsche Maedels kennengelernt, die 3 bzw. 4 Jahre lang in Auckland als Krankenschwestern gearbeitet haben. Wenn das mal kein Zufall ist?! Nach Ankunft in Pakxe sind wir noch zusammen was essen gewesen und haben uns ueber NZ, unsere Reise und Gott und die Welt unterhalten und dabei erfahren, dass es bei uns einige Parallelen gibt. Bspw. haben wir seit Ankunft in Thailand so ziemlich genau die gleiche Route zurueck gelegt und sogar in den gleichen Guesthaeusern uebernachtet ohne uns dabei zu begegnen...crazy! Die Maedels wollten nach Pakxe eigentlich auch noch zu den 4.000 Islands weiter suedlich in Laos reisen aber irgendwie war von uns keiner mehr so richtig motiviert. Somit beschlossen wir Vier am naechsten Tag von Pakxe nach Siem Reap in Kambodscha zu fliegen. Wir hatten alle keine Lust auf eine zweitaegige Busfahrt nach Kambodscha und Claudia und Ute haben zudem noch gelesen, dass man am dortigen Grenzuebergang oft Probleme hat und betrogen wird. Am naechsten Morgen flogen wir also zusammen in nur 45 Minuten rueber nach Siem Reap und hier sind wir nun seit Vorgestern.
Nachtrag:
Heute ist der 5. Mai und wir sind schon seit gestern in Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas. Wir wissen, dass wir mit unseren Eintraegen momentan ein wenig "im Verzug" sind aber hier mahlen die Muehlen nun mal etwas langsamer und man muss sich schliesslich dem jeweiligen Tempo anpassen ;-) ... Jedenfalls geht es uns gut und an dieser Stelle gruessen wir all diejenigen von euch ganz herzlich, die per Email und auf dem Blog immer nachfragen und posten!!!
Donnerstag, 1. Mai 2008
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3 Kommentare:
Hallo Ihr Süßen,
ihr seit ja auch nicht zum Schreiben dort :)))Also macht Euch mal keine Sorgen, wenn Euer Eintrag was später kommt.
Ich kann nur immer wieder sagen, mensch, schreibt ihr viel :) DANKE für die Eindrücke!!!
Hier scheint schon die ganze Woche die Sonne :)) und die Deutschen lachen hier auch mal wieder...ist dat nit schön :)
Habt ihr Euch denn auch schon Holzpiercen lassen ?
Dickes Bützje und angenehmeres Wetter schickt Euch
Lili
Hi ihr zwei,
seid ihr langsam schon reisemuede. man liest immer mehr dass ihr ausschlaeft und euch erholen muesst :-)
Wir mussten auch schnell feststellen , dass reisen auch anstrengend sein kann.
LG aus dem Nirgendwo in Australien
Thomas & Alex
Nach Pakxe habe ich es auf meiner Asienreise leider nicht geschafft. Mich wuerde mal interessieren, ob das von Euch besuchte "ethnische Dorf" dort auch so auf den Tourismus ausgelegt war oder noch als "authentisch" bezeichnet werden kann?
Habe naemlich in Vietnam (auf dem Weg nach Kambodscha im Mekong Delta) dort das Dorf einer islamischen Minderheit im Rahmen der Tour kennegelernt, aber das war schon ziemlich auf die Touristen zugeschnitten. Kinder kamen sofort angerannt und versuchten ziemlich aufdringlich Waffeln usw. zu verkaufen, und auch die gesehenen Geschaefte dort waren nur auf Touristen ausgelegt.
Weiterhin viel Erfolg auf Eurer Reise.
Flo
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