- das Hawa Mahal ("Palast der Winde"), eigentlich eine nur ca. 5-stoeckige Fassade mit ca. 593 kunstfertig vergitterten Fenstern, welche 1799 erbaut wurde damit die Hofdamen unbeobachtet die Strassenprozessionen sehen konnten den Stadtpalast (noch heute bewohnt die Familie des Maharadschas einem Teil des Palastes) Im gelben Gebäude wohnt die königliche Familie. Die zwei Fahnen bedeuten, dass sie grad zu Hause sind. In den Silvervasen hat man heiliges Wasser aus dem Ganges transportiert
- das Jantar Mantar (astronomisches Observatorium welches zwischen 1728-34 (!) von Jai Singh II aufgebaut wurde)
- das maechtige Amber Fort (Jaigarh), die ehemalige Hauptstadt der Rajputen (von 1037 - 1728)
Blick über Jaipur
ist Jaipur jedenfalls bekannt und deswegen fuhren wir hin.
Fuer uns hiess es am Samstag mal wieder um 4:30 Uhr aufstehen (was wir tatsaechlich geschafft haben) um dann eine ca. 5-stündige Zugfahrt auf uns zu nehmen. Wir kamen mit Verspätung gegen 11:20 Uhr an und sind direkt mit unserem Guide und Fahrer losgefahren. Was uns an Jaipur als erstes aufgefallen ist, war die Tatsache, dass es hier nicht ganz so hektisch und laut wie in Delhi zuging. Dies mag aber vielleicht eher daran gelegen haben, dass wir am "Republic Day" an dem alle die es sich leisten konnten nach Delhi zogen, Jaipur einen Besuch abgestattet haben und es daher hier ein wenig gemächlicher zuging als wohl sonst. Ansonsten sind wir von einer Sehenswuerdigkeit zur nächsten gefahren um alles innerhalb des knapp 6-stündigen Aufenthalts den wir bis zu unserer Rückfahrt hatten, zu sehen. Es war insgesamt sehr interessant aber auch anstrengend und manche Sachen, wie zum Beispiel die Besichtigung des Stadtpalastes, welcher eigentlich aus 4 verschiedenen Museen bestand, haette man sich unserer Meinung nach auch sparen koennen. Dafuer fanden wir das Amber Fort, von dem man einen herrlichen Ausblick auf die Stadt hatte, umso beeindruckender und man erhielt einen Eindruck von "1001 Nacht"!
Mein (Franks) Highlight des Tages: Ich hab standesgemäß meine "Lieblingsfrau" in ein indisches Restaurant gefuehrt (gegen Ihren Willen) und wurde belohnt mit einem Essen in einem trostlosen und kalten Kerker ohne ein Bild an der Wand oder Deko aufm Tisch (Tip von unserem Guide, dem James Bond aus Jaipur), Zitat Jo: "Da hat ja ne Bahnhofsvorhalle mehr Charme".
beeindruckt von der Atomsphäre in dem Top RestaurantMein (Jo's) persoenliches Highlight an diesem Tag war der Aufstieg auf einem Elefantenruecken. Welch faszinierenden und erhabenen Tiere das doch sind!!! (Jo sitztend auf dem Elefanten: "Wenn ich gross bin und mal genug Geld habe, kauf ich mir auch einen Elefanten", manche Frauen kaufen sich nen Hund wenn Sie einsam sind, meine Freundin nen Elefanten)
Man beachte im Hintergrund unseren 007
Umso mehr versetzte es mir einen Stich als ich sah wie mies diese Tiere von ihren Waertern behandelt werden die noch dazu ziemlich unverschaemt nach einem Tip, was - so dachten wir immer - eigentlich eine freiwillige Leistung ist, verlangten. Und auch sonst haben wir leider wieder die Erfahrung gemacht bzw. den Eindruck gewonnen, dass einem immer wieder irgendwas auf die penetranteste Art und Weise angedreht wird, man über lange Strecken von Bettlern verfolgt wird (diese versuchen es aber nur bei den Ausländern, die indischen Touris werden von diesen "Bettel-Attacken" verschont), es wird versucht einen mit "Touristenpreisen" über den Tisch zu ziehen und man wird oft unfreundlich und teilweise auch unverschaemt angeglotzt. Diese "Nebenerscheinungen" gestalten das Reisen in Indien fuer uns bisher eher beschwerlich und nimmt uns leider ein bischen die Lust an solchen Ausflügen.
Wir hoffen aber, dass die Menschen im Süden Indiens ein wenig entpannter sind und feuen uns erstmal auf ein paar erholsame Tage in Kerala wo wir die wunderschönen Backwaters, Palmen, Strand und endlich auch das Meer geniessen koennen.