Wir wünschen all unseren fleißigen Blog-Lesern ein frohes Weihnachtsfest, eine reiche Bescherung und nur das Beste für das kommende Jahr!! Wir hoffen, dass sich all eure Wünsche erfüllen werden, bleibt gesund und zufrieden!
Wir sind - trotz sommerlicher Temperaturen - nun auch endlich in Weihnachtsstimmung und werden morgen im Kreise einiger Freunden ein christmas dinner auf unserer Terrasse haben. So langsam wird uns auch bewusst, dass sich unsere Zeit hier dem Ende zuneigt....aber noch haben wir ja hier den Sommer vor uns, welchen wir in vollen Zügen geniessen werden :-)
Wenn man in Neuseeland lebt, muss man manchmal ziemlich schwierigen Entscheidungen treffen. Wie zum Beispiel: Machen wir unseren nächsten Ausflug an die Westküste (Tasman Sea) oder bleiben wir doch eher an der Ostküste (Pazifischer Ozean)? ;-)
Deshalb haben wir diese Woche gleich 2 Tagesausflüge gemacht, den Einen zum 'Ocean Beach' an der East Coast - ca. 2.5 Std. nördlich von Auckland - und den Anderen nach 'Piha' an der West Coast - ca. 45 Minuten westlich von Auckland.
Piha ist einer der bekanntesten Surfstrände Neuseelands und diente unter Anderem schon als Drehort für den Film 'Das Piano'. So schön und beliebt der Strand auch ist, so gefährlich ist er auch da die wilde Tasman Sea bekannt ist für gefährliche Unterwasserströmungen, Strudel und halsbrecherische Wellen. Daher wird hier auch die erfolgreiche Reality TV Serie 'Piha Rescue' gedreht in welcher die Lifeguards regelmässig Badende vorm ertrinken und anderen Unfällen bewahren/ retten.
Frank wollte in Piha auch nochmal dem surfen eine Chance geben und er hat es sogar paar Mal geschafft auf dem Brett stehen zu bleiben - allderings nicht länger als 3 Sekunden...
Hier sieht man den Strand von Piha mit dem Lion Rock in der Mitte...
rechts vom Lion Rock...
Links vom Lions Rock...
Der Sand ist an der Westküste übrigens so dunkel weil er Eisenrückstände, welche vom Meer angeschwemmt worden sind, enthält...
Blandine und Frank kurz vorm Wellenreiten...
Der andere Tagesausflug führte uns ca. 200 KM nordwärts von Auckland's North Shore in Richtung Whangarei. An den 'Whangarei Heads' - was eine Halbinsel ist - liegt der schöne Ocean Beach, welcher an diesem heissen Sommertag unser Ziel war. Trotz Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30+ liess sich ein (kleiner) Sonnenbrand leider nicht verhindern. Und dabei sind wir beide gar nicht mal so Sonnenempflindlich! Aber daran kann man 'fühlen' wie gefährlich die Sonne in NZ doch ist...
Hier ein paar Eindrücke davon wie unterschiedlich die Ostküste doch zur Westküste ist...
Wer braucht bei solchen Stränden schon die Karibik?!?!
Und, wer bevorzugt was????
Die ruhigere East Coast mit ihren weissen Stränden und dem türkisfarbenen Meer oder doch eher die wilde West Coast mit dem ungewöhnlichen schwarzen Sandstränden und den hohen Wellen?!
Diesen Spot haben wir grade bei youtube gefunden und finden, dass man gar nicht besser in Bilder fassen kann wie schön es hier ist! Aber seht selbst...
+++ Vorab ist zu erwähnen, dass dieser Eintrag einzig und allein auf Jo's 'Mist' gewachsen ist +++
Der letzte Samstag stand ganz im Zeichen der Frauen! Jedes Jahr im November wird in Aucklands Messehallen der 'girls day out' abgehalten. Auf zwei Hallen sowie dem Aussengelände verteilt wird hier alles angepriesen and dem Mädels Spass haben könnten. Da war doch klar, dass ich mit den Mädels auch dahin musste um zu sehen was in NZ so angesagt ist und um einen Tag nur für uns girls zu zelebrieren...
Schon beim Eingang bekam Jeder eine 'goodies bag' in die Hand gedrückt und los ging's ins Vergnügen. Die erste Halle war den Themenbereichen 'Trends, Mode, Make-up, Fitness, Unterhaltung' gewidmet und hier gab es tatsächlich (fast) alles was das Herz eines jeden Mädchens begehrt.
Mary im Schuh-Himmel...
Posen mit sexy Feuerwehrmännern :-)
Die neuesten Dessoustrends, aufgeführt a la 'Victoria Secrets' sowie andere Modeschauen. Na, das wäre doch bestimmt auch was für die Männerwelt!
Man konnte die neuste Generation an Fitnessgeräten ausprobieren. Hier sieht man mich auf einem Toilettenähnlichen Gerät, welches in vier verschiedenen Stufen rotiert - fühlt sich ähnlich an wie beim Rodeo reiten - und wenn man nun noch die richtigen Übungen dazu macht, versprechen die Entwickler einem als Ergebnis eine Wespentaille...Naja, wer's glaubt?! Spass hat's jedenfalls gemacht und für $ 900 ist es auch noch spottgünstig ;)
Man konnte dann noch relativ günstig Sportbekleidung, Schuhe und Kosmetik kaufen; an Gewinnspielen teilnehmen oder sich Kosmetikbehandlungen unterziehen lassen, sich schminken und die Haare stylen lassen, Manicuren und Hand-und Fussmassagen bekommen...
Und mit Produkten dieser Firma sind Stinkefüsse angeblich Schnee von gestern :-)
Die zweite Halle stand ganz im Zeichen von Essen. Hier konnte man sich Live Kochshows anschauen, Lernen wie man leckere Cocktails mixt, an diversen Ständen halten um Leckerein probieren oder sich spottgünstig Einen antrinken.
Der Riesen Lindt-Osterhase war auch dabei...
Geschicktes Marketing: Um Frauen auf den Geschmack von Bier zu bringen wird hier Bier in Kombination mit Zartbitterschokolade angepriesen. Angeblich entfalten sich durch die Kombination beide Geschmäcker noch intensiver und komplementieren einander hervorragend.
Die Autofirmen waren natürlich auch vertreten; mit extra auf's weibliche (oder eher asiatische?!) Klientel abgestimmten Modellen...
Insgesamt ein lustiger Tag - so etwas sollte es viel häufiger geben! Frage mich grade, ob es so etwas wohl auch in Deutschland gibt?!
Vorletztes Wochenende ging es wieder einmal an die wunderschöne Bay of Plenty. Diesmal war der kleine Ferienort Papamoa, ca. 30 Km südlich von Mt. Maunganui unser Ziel. Der Mitbewohner/Vermieter von unserer französischen Freundin Blandine hat uns ganz spontan in das Ferienhaus seiner Familie eingeladen. Am Freitag nachmittag ging es für Jarred, Rafael, Blandine und uns los ins Vergnügen. Da wir natürlich inmitten der rush hour losgefahren sind hat die sonst ca. 2.5 stündige Fahrt knapp 4 Stunden gedauert und wir sind abends um 21 Uhr in Papamoa angekommen. Trotz der anstrengenden Fahrt waren wir gut gelaunt und staunten nicht schlecht über unsere 'Herberge'... aber dazu gleich mehr in Bildern!
Zunächst wurde aber ganz Kiwi-like das BBQ angeschmissen und bei Bier/Wein wurde auf das bevorstehende Wochenende angestossen. Frisch gestärkt hat Jarred dann noch seine Feuerwerkskörper rausgeholt, welche wir am Strand noch verpulvern wollten. Dazu muss erklärt werden, dass am Vortag (5.11.) der Guy Fawkes Day war, der einzige Tag in Neuseeland an dem es für Jedermann erlaubt ist Feuerwerkskörper zu zünden. Guy Fawkes war ein englischer Offizier der am 5. November 1605 ein Attentat auf den damaligen englischen König versuchte. Dieses Attentat ist zwar misslungen aber Guy Fawkes wird seitdem als Held gefeiert zu dessen Gedenken alljährlich im angelsächsischem Raum an ebendiesem Tag Feuerwerke und Fackelzüge veranstaltet werden.
Mit Bier, den zu verpulvernden Feuerwerkskörpern und einem Feuerzeug bewaffnet sind wir also runter an den Strand gestapft. Die Atmosphäre war beeindruckend, es war stockfinster, man konnte nur das Meeresrauschen hören und tausende von Sternen prägten das Himmelsbild Die erste Ladung von Feuerwerkskörpern wurde erfolgreich in die Luft befördert und erleuchte farbenfroh die faszinierende Kulisse. Beim letzten Feuerwerkskörper ('the Brick' ) ging irgendwie was schief und auf einmal wurden wir von allen Seiten mit Feuerwerkskörpern bombardiert. Bevor wir richtig realisieren konnten was grad los is, brach leichte Panik aus und jeder rannte in verschiedenen Richtungen davon. Nachdem der erste Schock überwunden war merkten wir dann plötzlich, dass die Dünenböschung hinter uns in Flammen aufging. Wieder kreischend nichts wie hin und mit reichlich Bier haben wir die Flammen noch gebändigt bekommen ;) Zurück im Haus angkommen haben wir uns natürlich erstmal kaputt gelacht über diesen Einstand ins Wochenende. Danke, Guy Fawkes, wir können jetzt annähernd nachempfinden wie es damals wohl zugegangen sein musste :-)
Blick auf 'unser' Ferienhaus vom fast privaten Strand aus...
Ausblick von der Terasse auf den Strand und Frank und Rafael beim kayaken...
Die Kiwi's nennen ihre Strandhäuser übrigens 'baches' (pl.) und generell handelt es sich hierbei auch nur um mit dem notwendigsten ausgestattete und ziemlich rustikale Holzhütten. Das konnte man von dieser 'bach' allerdings nicht behaupten! Mit 6 Schlafzimmern und einer Topausstattung handelte es sich hierbei um eine Luxusvariante und die traumhafte Lage tat ihr Übriges dazu.
Hier der Ausblick vom Wohn-/Essbereich auf den Strand...
Blick nach rechts von der Terasse aus gesehen...
...und Blick nach links...
Nachdem wir den Vormittag mit Sonnenbaden, schwimmen und kayaken verbracht haben, sind wir am Samstagnachmittag noch zu den Papamoa Ranges gefahren um ein bischen zu wandern. Von hier aus hatte man auch einen herrlichen Ausblick auf die Umgebung.
Nachdem der erste Teil des Aufstiegs durch einen wunderschönen schattigen Nadelwald ging, ging es weiter oben so satt grün weiter...
Surfing on top of the mountain :-)
Wieder daheim angekommen, machten sich Blandine und Frank (= die Jäger) mit dem kayak auf um uns zum dinner frischen Fisch zu angeln. Während dessen fuhren Jarred, Rafael und ich (= die Sammler) zur Mall um uns für Mojitos und Desserts auszurüsten. Nicht so ganz die 'klassische' Rollenverteilung, oder? ;)
Kurze Einweisung in die Kunst des Angelns...
Nach gefühlten 3 Stunden kamen Blandine und Frank tatsächlich mit einem (!) Fisch zurück! Was für ein Glück, dass die Sammler für genügend Substitute in Form von Würstchen und Salaten gesorgt haben :-)
Rafael und Jarred wollten sich mit dieser bescheidenen Ausbeute nicht zufrieden geben und machten sich nochmal auf um mehr Fisch zu jagen während wir uns schon mit den ersten Mojitos vergnügten...
...leider blieben sie bei diesem Vorhaben erfolglos. Hier sieht man sie beim Kayak-entwässern...
Nocheinmal ein Blick ins Innere dieses Traumhauses...
Ach ja, Blandine, Rafael und ich (Jo) sind am Sonntagmorgen - trotz des kleinen Saufgelages am Vorabend - um 5.30 Uhr aufgestanden um den Sonnenaufgang zu bewundern. Na toll, hätte uns Jarred ja auch sagen können, dass zu dieser Zeit des Jahres die Sonne noch nicht über dem Meer aufgeht! ;) Die morgendliche Stimmung hatte trotzdem was und die verrückten Kiwis gehen tatsächlich schon um diese Zeit mit dem Kayak raus aufs Meer...
Wir hatten wieder einmal ein tolles Wochenende mit reichlich Sonne (und dem ersten Sonnenbrand), lecker Essen, guter Laune in einer total relaxten und atemberaubend schönen Umgebung. Gerne wären wir noch länger geblieben aber Jarred musste am Montag wieder arbeiten und somit traten wir Sonntag nachmittag die diesmal nur 2.5 stündige Heimreise an. In Browns Bay angekommen wurde erstmal beim fish & chips shop um die Ecke gehalten um ein gemeinsames Abendessen mit leckerem (und fast fangfrischen) Snapper zu 'erjagen' :)))
Am 28.10. haben wir endlich unsere Masterarbeiten abgegeben. Nun sind erstmal 3 Wochen springbreak angesagt bevor für uns Mitte November das letzte Semester anbricht.
Daher hieß es für uns am Donnerstag, 30.10. Koffer packen und der Sonne entgegen um ein weiteres Stückchen der Nordinsel kennenzulernen und vom Unistress auszuspannen. Unser Ziel war der beliebte Ferienort Mount Maunganui in der Bay of Plenty, ca. 200 KM südlich von Auckland.
Die Landstrassen auf dem Weg zur Bay of Plenty versetzen einen bereits in Urlaubsstimmung...
Nach einem kurzen Zwischenstop in der Mills Reef Winery, wo wir ein paar Weine gekostet haben und unseren Vorrat wieder erweitert haben, ging es zunächst zum Strand. Mit einem Piknickkorb voll Leckereien ausgestattet haben wir hier erstmal entspannt und auf das vergangene Unisemester angestossen.
Später haben wir noch den 232 Meter hohen Mount erklommen ;) Unzählige Schafe - Neuseelands Hauptbewohner - säumten hier den Weg...
Ausblick auf den Pazifik...
Ausblick auf den Ort Mount Maunganui - links der kilometerlange Strand - rechts sieht man den Hafen...
Verschiedene Farne säumen das Bild auf dem Bergplateau...
Wieder unten im Ort angekommen sieht man überall den Pohutukawa tree - oder auch Christmas tree - blühen. Ein klares Anzeichen dafür, dass der Sommer hier endlich Einzug hält...
Abendstimmung vorm Hafen...
Nach einem leckeren Abendessen mit fangfrischen Fisch ging es am nächsten Tag nochmals zum Strand bevor wir mittags wieder die Heimreise antraten...
Die Bay of Plenty ist übrigens auch Neuseelands Kiwianbau Region und somit haben wir auf dem Heimweg einen Zwischenstop in Te Puke gemacht um die grosse Kiwifrucht zu sehen. Ausser endlosen Kiwiplantagen gab es hier aber nicht viel Spannendes zu sehen und somit wir haben uns die ca. 2.5 stündige Fahrt mit dem Bummelzug durch's Kiwianbaugebiet, welcher hauptsächlich für Senioren eine Attraktion darzustellen scheinte, gespart.
Ein weiteren Zwischenstop legten wir noch in Matamata - aka Hobbiton - ein. Eigentlich wollten wir uns hier einige der Drehorte von 'Herr der Ringe' anschauen. Aber $60 p.P. für eine solche Tour schien uns ein wenig überteuert, zumal die Originalrequisiten bereits nach Drehschluss entfernt wurden.
Die Weg durch die Waikato Region war geprägt von grünen Wiesen und sanften Hügeln und erinnerte stark an Hobbiton. Somit haben wir auf dem Rückweg doch noch einen Hauch von 'Herr der Ringe' erlebt ohne dafür eine Tour mitgemacht haben zu müssen...