Nachdem wir die Far North Queensland Coast, die North Queensland Coast, die Whitsunday Coast und die Capricorn Coast relativ zuegig durchquert haben, war unser naechstes Ziel die Fraser sowie die Sunshine Coast zu erkunden. Zunaechst ging es fuer uns nach Hervey Bay, dem Ausgangsort fuer unsere 3-taegige 4 wheel self-drive tour auf Fraser Island. Fraser Island ist mit 120 Km Laenge und 15 Km Breite die groesste Sandinsel der Welt. Erstaunlich ist, dass diese Sandinsel auch einen tropischen Regenwald sowie mehrere grosse Suesswasserseen und ein Fluss beherbergen. Darueberhinaus leben auf Fraser Island noch mehrere wilde Dingoes, eine Wildhundspezies die es nur in Australien gibt.
Die Tour auf Fraser Island stellt sicherlich ein Highlight auf jedem East Coast Trip dar. Fuer uns wird dieser Ausflug jedenfalls unvergesslich bleiben!! Nachdem wir am Abend zuvor unsere 7 Gruppenmitglieder getroffen haben und ausfuehrlich im Umgang mit Allradantriebfahrzeugen sowie in Sicherheitsmassnahmen auf der Insel geschult wurden, ging es am 14.12. morgens los auf die Insel. Die Faehrueberfahrt dauerte ca. 45 Minuten und unser erstes Ziel auf der Insel sollte eine Wanderung zum Lake Wabby sein. Da mit dem Jeep's direkt am Strand gefahren wird und wir nur bei Ebbe fahren konnten, mussten wir uns nach einem strikten Zeitplan halten. Also sind wir frueh genug wieder zurueck zum Auto gegangen um noch rechtzeitig vor Sonnenuntergang unseren Campingplatz zu finden. Auf unserer Karte sah es so aus, dass dieser im Inselinneren gelegen ist. Also ging es landeinwaerts durch den weichen Sand. Nach kurzem sind wir jedoch schon so tief im Sand stecken geblieben, dass es weder vor noch zurueck ging. Also war buddeln angesagt. Normalerweise kein Problem, aber wir kamen einfach nicht voran! Nach 2 Stunden buddeln in der bruetenden Hitze und viel Einfallsreichtum hat Frankie den Wagen schliesslich doch noch aus dem Sand bewegen koennen. Erleichtert und erschoepft fuhren wir zum nahegelegensten Campingplatz und fragten, ob wir dort die Nacht bleiben durften weil es schon langsam dunkel wurde und wir nicht mehr zu unserem Campingplatz fahren wollten. Wir haetten bleiben koennen, haetten jedoch pro Person 8 Dollar die Nacht zahlen muessen. Das haben wir alle in dem Moment jedoch nicht eingesehen und beschlossen zu unserem vorbezahltem Campingplatz zu fahren. Wie schon erwaehnt brach langsam die Dunkelheit ein und wir hatten Angst, dass die Flut kommt, somit ist Frank etwas schneller gefahren als zuvor und deshalb haben wir auch nicht ein etwas groesseres washout (i.d.R. kleinerer Bach welcher im Meer muendet) gesehen. Wir flogen regelrecht drueber hinweg und kamen recht unbequem am anderen Ende wieder auf, die Reifen quietschten und polterten dabei erschreckend laut. Geschockt stiegen wir alle aus uns mussten mit ansehen, dass alle 4 Reifen platt waren und auch die Felgen verbogen waren. Panik machte sich bei uns breit denn es war mittlerweile dunkel und die Flut naeherte sich... Zum Glueck kamen wenige Minuten spaeter ein paar Ranger angefahren und haben uns erlaubt wild zu campen wo wir grade gestrandet sind. Mit vereinten Kraeften schoben wir das Auto zu einer sicher gelegenen Duene hoch und breiteten unsere Zelte aus. Die Ranger riefen unseren Veranstalter an und nachdem wir den gesamten naechsten Vormittag gewartet haben, wurde uns ein Ersatzwagen gebracht. Leider hat dieser Zwischenfall unsere Tour ziemlich getruebt und wir haben einige Sehenswuerdigkeiten nicht besichtigen koennen weil wir ja mitten im Nichts stundelang auf unseren Ersatzwagen warten mussten. Im Nachhinein haben wir erfahren, dass uns jemand die Reifen von Allradantrieb auf Zweiradantrieb verstellt hat. Das war auch der Grund dafuer warum wir aus dem Sand nicht rauskamen. Insgesamt eine Verkettung ungluecklicher Umstaende deren Konsequenz war, dass wir unseren 1000 Dollar Bond verloren haben. Naja, wenigstens gab es keine Verletzten!
Nach dem Inselerlebnis der besonderen Art sind wir auch zuegig weiter gefahren Richtung Sunshine Coast und dem idyllischen Ort Noosa. Dort haben mal wieder richtig fein gegesen und getrunken und Jo durfte auch ein bischen shoppen :-) Am zweiten Tag haben wir noch eine atemberaubend schoene 8 Km lange Wanderung durch den Noosa National Park gemacht, wo wir an einsamen Straenden zum Baden gehalten haben.
Nach zwei Tagen Noosa ging es dann weiter zum Australia Zoo, der vor allem durch den verstorbenen "Crocodile Hunter" Steve Irwin bekannt ist. Ein schoener Ort um das wildlife Australiens hautnah zu erleben...
Hier nun die Fotos - leider nicht in chronologischer Rheinfolge...
1. Australia Zoo
Kaenguruhfuetterung im Australia Zoo...
stinky Koalas...
Meeting Dave the Baby Alligator...
Frank and the Crocodile Hunter...
Alligatorshow...
Man konnte fast alle Tiere auch anfassen...